H. 68.
6. Capitel. Proportionen.
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(2) oder a
c = b : d, b. h.
2. die Verhältnisse der vorangehenden und der nachfol
genden Glieder sind einander gleich, oder das erste ver
hält sich zum dritten Gliede, wie das zweite zum vierten.
Wiederholt sich dieselbe Größe in den mittlern Gliedern, so nennt
man die Verhältnißgleichnng eine stetige (stetige geometrische
Proportion) und jene Größe die mittlere (geometrische) Pro
portionale. Nun folgt aber ans der Proportion
ab
-r-z=—¡- oder a
b d
b : d.
3.
Sucht man sie zwischen 4 und 16, so folgt aus — —
(3) ud = b.b; b. t).
die mittlere (geometrische) Proportionale ist eine
Zahl, welche, mit sich selbst multiplicirt, das Pro
duct der äußern Glieder wiedergeben muß.
£ _
x 16
oder 4.16= x . x, daß x = 8 sein müsse. (Die allgemeine Be
stimmung einer solchen sogenannten Wurzelzahl ist im folgenden
Abschnitt enthalten.) Anfg. 14, 13 §. 70.
Mehre andere Folgerungen, aus denen man besondere Lehrsätze
bilden kann, ergaben sich aus der Addition oder Subtraction
derselben Zahl ans beiden Seiten der obigen Verhältnißgleichnngen.
So erhalten wir durch Addition
b -1- in d
>
aus (2) -
b . a
H- m =-j--+-m.Ober
in c
nach L. 2. also (4)
-— i. ; d. h.
4.
b -j~ md d b
das gegebene Verhältniß der ersten beiden Glieder
einer Verhältnißgleichnng bleibt ungeändert, wenn
man das erste um ein beliebiges Vielfaches des drit
ten, das zweite um eben dieses Vielfache des vierten
vermehrt.
Auf eine ähnliche Weise lasten sich folgende Ausdrücke ableiten und
als Lehrsätze in Worten aussprechen:
a c a -f- mb c 4- md
Y + m—t 4- in oder —
Aus (II.)
4- m —
mithin (5)
a 4- mb b
c md
Aus (2) m
—m oder
a — mc b — md