6. Die Konstruktion der Kardinalzahlworte.
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e) Zalilausdrücke mit unbestimmtem Artikel.
Die singularische Auffassung aller Zalilausdrücke in der jüngeren
ägyptischen Sprache tritt recht deutlich auch darin hervor, daß die in
determinierten Zahlausdrücke gelegentlich überflüssigerweise den unbe
stimmten Artikel wc „ein“, kopt. ot, eig. das Zahlwort „eins“ (*wäcjew)
erhalten. Man sagt so auch:
neuäg. wc 10 n ipd „eine 10 Gänse“ 1 ) neben 10 n ipd „10 Gänse“,
demot. wc-t rnpt 2-t „eine 2 Jahre“ 2 ) neben rnpt 2-t „2 Jahre“.
1 rdb sw 4 „eine 4 Artaben Weizen“ 3 ) neben rdb sw 4 „4 Artaben Weizen“,
kopt. boh. oirujo ii-poAini „ein Tausend Jahre“ 4 ) neben ujo «-po.uni „tausend
Jahre“.
‘) Erraan, Neuäg. Gramm. § 88.
2 ) Papyrus dem. Reinach 1, 9.
3 ) Pap. demot. Kairo 30615, 14; vgl. meinen Kommentar zu den Demot. Bürgschafts
urkunden, Urk. 1, § 10.
4 ) Stern, Kopt. Gramm. § 281.