Vorrede.
tisch, das ist, tappend erlernet, nicht hinreichend
sind; vielmehr daß dazu eine gründliche Einsicht
in verschiedene Theile der marhematischen Wts-
senschasten erfordert wird. Es ist nicht zu
laugnen, daß sich dabey verschiedene Schwürig-
keiten zeigen, und ein Praktikus erschrickt, wenn
er dieses weite Feld übersieht. Ein Geometer
hingegen setzt sich über alle Kleinmüthigkeit hin
weg, und gleicht einen vernünftigen und
unerschrockenen Krieger, dem eine wichtige
Unternehmung aufgetragen wird. Nachdem
dieser alle gehörige Maasregeln genommen, so
stürzt er sich muthig in alle Gefahren, welche sich
demselben darstellen. Nichts ist fähig denselben
zurück zu halten. Er setzet über Ströme, mar-
schiret durch unwegsame Gegenden, überstei
get Gebürge; und nachdem er tausend Schwü-
rigkeiten überwältiget, gelangt er endlich sicher
an den Orr seiner Bestimmung.
Nicht allein aber das Augenmaas, auch
der wichtige Theil der Krieges-Kunst, die
X 5 Lehre