Full text: Anfangs-Gründe der Analysis endlicher Größen zum Gebrauch der Königl. Preußischen Artillerie

Von den Gleichungen. 399 
Man weiß nun, daß die Summe aller Wur- 
zelv p ist, also hätte man die Gleichung 
y -|— « -|- z = p, 
Man weiß ferner, daß das Produckt aus zwey und 
zwey q ist, (§. 527.) folglich hatte man auch 
yxi -f- yz -j- uz — q. 
Man weiß ferner, daß das Produckt aus allen 
dreyen — r ist, (§. 527.) Daraus bekätue man 
die Gleichung yuz = r. 
Da man nun zu drey unbekannten Größen drey 
Gleichungen hak, so feite man die Hofnung haben, 
jede besonders zu bestimmen, allein diese verschwin 
det, wenn man weiter geht; denn man findet nur 
folgende Gleichung 
¿jy r — 0 
und damit ist man eben soweit, als vorher. Eben 
so geht es bey den Gleichungen von den andern 
Graden. 
§. 593* 
Man steht also, daß man noch andre Gründe 
nöthig hat, wenn man zu seinem Zwecke gelan 
gen will. Es find dieselben aber noch zur Zeit 
völlig unbekannt, und diese Materie ist noch bis 
jetzt den großen Analysten verborgen geblieben. In« 
dessen wollen wir die Grenzen ausfindig zu machen 
suchen, zwischen denen die Wurzeln einer jeden 
Gleichung eingeschlossen sind, und diese werden uns 
in den mehrcsten Fallen im Stande sehen, dieWur« 
zeln einer Gleichung entweder vollkommen, oder 
doch andre zu entdecken, welche denselben so nahe 
kommen, als eS nur möglich rst. 
Cr 3 
§.594»
	        
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