368 Zehnter Abschnitt,
Ferner ist nach der Voraussetzung SU = MT.
Folglich da SU : LO = RS : RL — MT: MI
(2.6.Eucl.) so wird LO — MI. Weil nun MI
grösser ist als der Bogen MH oder als die Linie LZ,
so folgt hieraus daß ein jeder Punkt der Linie R U
wie O oberhalb dem Bogen RX liegt, und daß die
Linie RU dem Bogen RX blos in dem Punkt R be-
gegnet.
Man nehme nunmehro innerhalb dem Berührung^
' Winkel, den die krumme Linie mit der geraden Linie
RU einschliest, einen Punkt Y zwischen X und U an,
Fi* ije.fr ttnrd die gerade LinieRY den Bogen RX
,gt Misch in einem Punct zwischen R und X durch
schneiden.
Weil Y zwischen U und X fält, so ist SY kleiner
als SU, und weil SU— MT", so ist auch SY klei
ner als MT. Weil nun SX dem Bogen MN gleich
ist, und S Y grösser als SX, so ist auch S Y grösser
als der Bogen MN. Man nehme ME = SY, so
wird der Punkt E zwischen N und T fallen, weil ML
kleiner als MT, aber grösser als der Bogen MN ist.
Es ist aber MT eine Tangente der krummen Linie
BMN, folglich wird ME den Bogen MN in eiiujitt
Punkt zwischen M und N durchschneiden. Es sey Ul
dieser Punkt, und durch denselben ziehe man die Ordi
nate EU, welche die Linien MR, MT", RS, RY,
und den Bogen RX in 6, I, L, r und Z durchschnei
det; so ist S Y : Lr = RS: RL. Da nun RS :RL
= ME :MH ifl (2.6. Eucl.) so wird hieraus SY:
Er = ME; MH. Es ist aber SY — ME, folglich
Lr = M H. (14.5. Eucl.). Da nun die gerade
Linie MH kleiner als der Bogen M Ul ist, so ist
auch Er kleiner als der Bogen MH. Dieser ist aber
vermöge der Natur der Linie ^RX der Linie LZ gleich,
fotz-