Full text: welcher die Differential-Rechnung enthält (Erster Theil)

566 Fünfzehnter Abschnitt, Methoden 
Fig.izr 
Fig, izs. 
nicht umgekehrt schließen, daß die zu dem 
Punkt M gehörige Applicare P M ein Maximum 
oder Minimum ist. 
Denn es kan geschehen daß, der Bogen N M O 
von N bis M concav, von M bis O aber convex 
und umgekehrt, gegen die Grundlinie AB i(i, oder 
bey dem Punkt M nach einer andern Seite gebogen 
wird, da man denn in dergleichen Fällen den Punkt 
M ein Punctum Flexus contrarii zu nennen pflegt, 
wie Fig. 137. iz8. oder einen Schnabel, wie Fig. 
139. (Cuspis,) 
§- 714* 
wenn der Bogen NMO auch beständig 
convex gegen die Grundlinie ^8 ist, und die zu 
dem Punkt M gehörige Tangente M T fält in 
die Applicare, jo daß der Punkt M ein (Cufpis) 
Spitze, ist, jö ist die dazu gchörige Applicare 
M P etil Maximum. 
. Ist hingegen der Bogen NMO beständig 
concav gegen die Grundlinie AB und die zu dem 
Punkt M gehörige Tangente fält ebenfals in 
die Applicare, fo ist die zu dem Punkt M gehö 
rige Applicare MP ein Minimum. 
Dieses ist aus der Betrachtung der Figur augen 
scheinlich. Allein man kan auch hier nicht wieder 
umgekehrt fchliessen, daß wenn die zu dem punkr 
M gehörige Tangente in die Applicare fält, die 
zu dem punkr M gehörige Applicare selbst ein 
Maximum oder Minimum ist. Denn e< kan M 
ebenfals auch hier ein Punctum Plexus conrrarj» 
und der Bogen NMO t>on N bis M convex, von M 
bis O aber concav gegen die Grundlinie seyn, wie solr 
ches die i z8te Figur zeiget. 
§♦ 7!5.
	        
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