§ 4]
auf Grund empirischer Werte
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Diese Formel ist bei beliebig gestaltetem Abhängigkeitsgesetze gül
tig. Bei geradliniger Regression von X in bezng auf Y und von Y in
bezug auf X finden wir hieraus, da unter diesen Annahmen r hn =r in r h+llQ
und r uh =r ul r 0{h+1 ist,
Bei r — 0 finden wir bei sonst beliebig gestaltetem Abhängig
keitsgesetze :
[V ist also von 0 verschieden und kann sowohl positiv wie negativ
sein, je nach dem Vorzeichen von [>*3, i~f- ^*i 1 3 ]-
Bei gegenseitiger Unabhängigkeit der Variablen X und Y er
halten wir, innerhalb der Grenzen unserer Approximation, £ 0, da
r 0 \f und r 11O =r oll =0 ist.
»Vi/=*Vio r o
Im Falle der „normalen Korrelation“ finden wir durch Substitution
für die höheren r-Parameter ihrer Ausdrücke vermittelst ^m(vgl. oben
Viertes Kapitel, § 5, 2.):
Der Wert des Korrelationskoeffizienten wird demnach bei normaler
Korrelation systematisch unterschätzt, wenn der Präsumptivwert von
r m gleich r\ n gesetzt wird.
Die allgemeine Formel für £V m zeigt jedoch, daß der Wert von r\ n
nicht immer unterschätzt wird, wenn sein Präsumptivwert gleich r[ u
gesetzt wird, sondern bei nicht-normaler Korrelation auch überschätzt
werden kann. Eine Beseitigung des systematischen Fehlers durch eine
Modifikation des als Präsumptivwert geltenden Ausdrucks r' m ist auf
Grundlage der bisher erzielten Ergebnisse ebensowenig durchführbar,
wie im Falle der Mean square Contingency. Die Lage ist immerhin
im Falle von r\ n insofern günstiger, als wenigstens bei gegenseitiger
Unabhängigkeit der Variablen der Wert von mit dem wahren
Werte von r ia der gleich 0 ist, zusammenfällt, wie wir uns überzeugt
haben (vgl. oben § 4. 1., B.).