Literaturüb ersieht
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gehen auf Pearson zurück, — vgl. K. Pearson, On further methods
of determining correlation (Drapers’ Company Eesearch Memoirs,
Biometrie Series, IV, 1907).
Zweites Kapitel.
Die hier vorgetragene Auffassung des Gegenstandes und der Auf
gaben der statistischen Korrelationsforschung wird in meinen „Ab
handlungen zur Theorie der Statistik“ (2. Aufl., St. Petersburg 1910,
russisch) ausführlicher entwickelt; vgl. A.Tschuprow, Die Aufgaben
der Theorie der Statistik (Jahrbuch für Gesetzgebung, Verwaltung usw.,
1905) und A. Kaufmann, Theorie und Methoden der Statistik, Erster
Teil, Fünftes Kapitel (Tübingen 1913).
Drittes Kapitel.
§ 4. Die Darstellung im Text entspricht, in apriorischer Fassung,
der „generalised idea of correlation“, welche von K. Pearson in der
Abhandlung: ,,On the general theory of skew correlation and non-linear
regression“ (Drapers’ Company Eesearch Memoirs, Biometrie Series, II,
1905) entwickelt wurde. Diese grundlegende Abhandlung von Pearson
hat G. Dune ker im Biologischen Zentralblatt referiert, vgl.G. Duncker,
Begressionsgleichungen numerischer Merkmale nach Pearsons ver
allgemeinerter Korrelationstheorie (Biologisches Zentralblatt, Bd. 42,
1922). Ursprünglich ist Pearson, unter Anlehnung an Fr. Galton,
von dem oben (§4,3.) definierten Begriffe des Korreliertseins ausgegangen,
vgl. K. Pearson, Eegression, Heredity, and Panmixia, S. 256—257
(Phil. Trans. A, vol. 187, 1897). Für ausführlichere Literaturangaben
vgl. A. Tschuprow, Ziele und Wege der stochastischen Grundlegung
der statistischen Theorie, § 2, 3. (Nordisk Statistisk Tidskrift, Bd. III,
1924.)
§ 5. Als erster scheint J. Kleiber (Über den Abrundungsfehler
meteorologischer Zahlen. Meteor. Zeitschrift, Bd. 5, 1888) den Umstand
beachtet zu haben, daß bei der Bearbeitung der mit zufälligen Fehlern
behafteten Messungen von funktionell zusammenhängenden Größen un
vereinbare Gleichungen erhalten werden, falls man das eine Mal X und
das andere Mal Y als die unabhängige Variable betrachtet; Kleiber
gibt sich aber keine Eechenschaft über das Wesen dieser Diskrepanz
und sucht sie auf Abrundungsfehler zurückzuführen. Daß es sich nicht
um Abrundungsfehler handelt, hat Sresnewski (Über Abrundungs
fehler. Meteor. Zeitschrift, Bd. 6, 1889) im nächsten Bande derselben
Zeitschrift nachgewiesen. In präziser Fassung wurde die Aufgabe von
K. Pearson (On lines and planes of closest fit to Systems of points in
space. Phil. Mag., Ser. 6, vol. 2, 1901) gestellt und unter gewissen ein
schränkenden Bedingungen gelöst. Zum Teil im Anschluß an Pearson,
zum Teil unabhängig von ihm wurde dann die Aufgabe von verschiede
nen Forschern in ähnlicher Weise behandelt ; vgl. z. B. die Abhand