\
der Korrelationaforschung
17
[§ 2
kann
/aria-
on X
r Zu-
inzer-
?enen
lenen
niger
kann
Dich-
m so
it ge-
n, so
dem
inige
iBbar
niger
1 Ge-
on X
vor-
leiert
a fiir
)Bere
men-
leich
hten
\bcht
Bei-
rbeit
rver-
der
itfal-
mng
icht:
tete
nde-
and-
ware
alich
sil-
An-
rung
nnd
aBig
§2]
Diese einfachen Beispiele genügen, nm zu zeigen, daß die Aufgaben
des Forschers, welcher die Zusammenhänge zu untersuchen beabsichtigt,
die zwischen den ihn interessierenden Erscheinungen bestehen, sich
in der wissenschaftlichen Praxis wesentlich reichhaltiger gestalten, als
man anzunehmen neigt, wenn man ausschließlich die unzerreißbaren
Zusammenhänge im Sinne hat und davon ausgeht, daß zwischen X
und Y kein Zusammenhang bestehen kann, falls X und Y nicht unzer
reißbar miteinander verbunden sind. Es genügt nicht, festzustellen,
ob X und Y in einem Zusammenhänge miteinander stehen oder nicht.
Ist ein Zusammenhang nachweisbar, so muß er näher beleuchtet werden:
das Gesetz des Zusammenhanges muß möglichst genau bestimmt und
die Strammheit des Zusammenhanges in geeigneter Weise charakterisiert
werden; vor allem muß aber die Art des Zusammenhanges näher ergrün
det, namentlich der Einschlag der ursächlich einander nicht bedingen
den Elemente gewürdigt werden. Die Deutung des Zusammenhanges
ist vielfach geradezu das Wichtigste an der Untersuchung. Ergebnisse,
welche durch formal identische Behandlung von äußerlich genau gleich
aussehendem empirischen Materiale gewonnen werden, können ihrem
Sinne nach grundverschieden sein, und wenn man dies nicht gehörig be
achtet, kommt man eben zu Empfehlungen, die Brandmaschinen zu
vernichten, um die Brände weniger verheerend zu machen. Man nehme
etwa an, daß einerseits der Barometerstand in verschiedenen Höhen
über dem Seepegel gemessen wird und anderseits der Barometerstand
in verschiedenen Abständen vom Seeufer. Die Zahlenreihen verraten
in beiden Fällen an sich nicht, um was es sich bei der ersten Art von Mes
sungen im Unterschiede von der zweiten handelt. Der Forscher, der das
empirische Zahlenmaterial bearbeitet, wird aus den Zahlenreihen zu
nächst einander genau entsprechende Aussagen über das Gesetz des Zu
sammenhanges herauslesen. Aber der Inhalt und der logische Wert
dessen, was er auf diese Weise entdeckt, sind doch in beiden Fällen recht
verschieden: im Falle des Zusammenhanges des Barometerstandes mit
der Höhe über dem Seepegel handelt es sich um das Gesetz der Ab
nahme des atmosphärischen Drucks, und in dem anderen Falle wird auf
diese eigentümliche Weise eigentlich nur das Belief der Gegend am
Meeresstrande charakterisiert, wo die Messungen ausgeführt wurden.
Hätte man beim Marschieren von der Küste landeinwärts eine andere
Dichtung eingeschlagen, so wäre man auf ein ganz anderes Gesetz ge
kommen.
Die Wichtigkeit der richtigen Deutung der beobachteten Zusammen
hänge kann nicht stark genug betont werden. Auf dem Gebiete der
statistischen Forschung, welche stets mit einem verwickelten Durch
einander von ursächlich zusammenhängenden und ursachlos zusammen
treffenden Erscheinungen zu tun hat, darf der Forscher beim Feststellen,
daß zwischen seinem X und Y ein Zusammenhang besteht, nie stehen
bleiben; er soll stets nach Möglichkeit danach streben, zu ergründen,