Zahlensysteme. 112—119.
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Beweis: Gilt erstens C nicht, so erhält man z. B. aus „Vektoren“
a _j_ + c j durch Harmonien nur Vektoren, weil Summen, Diffe-
renzen, Reziproke ( B + t ‘ + <tf -- ¡¡4V*+2) Y ° n Vektoren wieder
Vektoren sind, aber durch Involution z. B. zu a = 1, /3 = 0, y = — 1
d = — j, ß' = 1 + 2« die Quaternion - 1 —^
Gilt dagegen C, so findet man zu a, d, ß, ß', y die sechste involu-
torische Zahl y, indem man der Reihe nach y lt y 2 , y 12 , y 21 , y aus den
fünf Harmonien ermittelt:
(adyyß) = — 1, (ßß'yYt) = — 1?
(cccc'y 2 y 2i ) = - 1, (ßß'yi7is) ==— 1;
(yy = ~ L *)
116. Definition: Wenn die Doppelverhältnisse (aßyd), (d ß' y 8')
einander gleich sind, so heißen {^ j in dieser Ordnung „pro-
jektivisch“, oder sie bilden eine „Projektivität“.**)
117. Satz: Die Involution {“, ^,J,J ist mit der Projektivität
I cc ß' y a |
l cc y ß cc I
Beweis: (aßyd) = (ay'ß'a') gibt:
(a—y)(ß—y)~ 1 (ß—d)(a — d)- 1 =(a—ß') (y'—ß')~ 1 (y — d) (a—d)~ l us w.
118. Satz: Zu sieben Zahlen ergibt sich die achte projektivische
im allgemeinen eindeutig.
Beweis folgt aus 108.
119. Satz: Zu sieben Zahlen kann die achte projektivische im
allgemeinen dann und nur dann durch bloße Harmonien gefunden
werden, wenn C gilt.
Beweis: Gilt C nicht, so ergibt sich das Behauptete aus der
Projektivität:
wie bei 115.
Gilt C, so siehe Wiener 1. c. p. 672.
*) s. Wiener, Über die aus zwei Spiegelungen zusammengesetzten Ver
wandtschaften. Leipz. Akad. Ber. math.-phys. Kl. Bd. 43 (1891) p. 644, ins-
besondei'e p. 670.
**) Poncelet, Traité des propriétés projectives des figures (Paris 1822).
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