Vandermonde.
alsdann ergiebt sicli die weitere Umgestaltung aus den zu Artikel V
gehörigen Tabellen. Ist also die gegebene Gleichung die folgende:
und setzt man
3
G '
A"
Mx B -f- Nx 2 + Px + Q — 0
2 N 3 + 3 2 MNP - 3 8 M 2 Q
_ j 3 M ]/—4 (N 2 P 2 ~ 2 2 MP 3 —2 2 A r3 Q-f-2 • 3 2 MNPQ—3 3 M 2 Q 2 )
so ist die Formel für die Auflösung:
—I
3 71/ I
IGGJAG...
AT +! 2
- 1 - }/- 3
— 1 +I /=_ 3
Dies ist die bekannte und, wie die folgenden Bemerkungen zeigen werden,
auch die einfachste Formel für die Wurzeln der Gleichung dritten Grades.
XX.
Aus dem allgemeinen Wertausdrücke, welcher sämtliche Gleichungs
wurzeln darstellt, mufs es stets möglich sein, die einzelnen verschiedenen
Gleichungswurzeln dadurch zu bilden, dafs man in dem allgemeinen Wert
ausdrücke jede vorkommende Wurzelgröfse mit allen, von einander
verschiedenen, Einheitwurzeln multiplicirt, welche denselben Wurzel-
Exponenten, wie die Wurzelgröfse haben. Daraus folgt, dafs die allgemeine
Formel für die Auflösung der Gleichungen dritten Grades nicht ausschliefslich
Quadratwurzeln enthalten darf. Denn bei der Addition der Wurzelgröfsen
mufs die Summe derjenigen Werte, welche die Gleichung auf mehrere Arten
erfüllen, Null geben, es müssen also dritte Wurzeln darin Vorkommen.
Ferner mufs jeder unter einem Wurzelzeichen befindliche Ausdruck
verschwinden, sobald a — b = c wird. Denn alsdann mufs sich ohne irgend
1 N
welche Ambiguität x — —- (74) = ergeben.
3 w 3 M
Auch müssen a 6 , b ?> und c 3 denselben Coefficienten haben, da z. B.
cP bei der Darstellung durch Typen dieselben Schwierigkeiten darbietet wie a.
Da alle diese Bedingungen erfordern, dafs die Gröfsen unter den Wurzel
zeichen die imaginären Zahlen, deren Kubus gleich 1 ist, enthalten, so
sieht man, dafs es unmöglich ist, bei der Auflösung der Gleichungen dritten
Grades den sogenannten irreductiblen Fall zu vermeiden.