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II. A bschnit t.
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§. 152.
Will man sich einer irrationalen Cubikwurzcl durch Dccimal-
stellen nähern, so hänge man an die gegebene Zahl, oder was ei
nerleiist, an den letzten Rest eine Classe Nullen, und suche auf die
vorgeschriebene Art noch eine Ziffer der Wurzel. Da aber durch
das Anhängen einer Classe Nullen die Zahl mit 1000 multiplicirt,
und folglich dadurch ihre Cubikwurzcl zehnmal so groß wird, als
die gesuchte (§. 121), so dividire man die gefundene Wurzel durch
10; d. i. man schneide rechts eine Decimalstelle ab, so ist die Wur
zel bis in die Zehntel richtig gefunden. Und so können nach Belie
ben noch mehr Decimalstcllen der Wurzel gefunden werden, indem
jedesmal an den Rest eine Classe Nullen angehängt, und die fol
gende Decimalstelle gesucht wird.
Beispiele.
3
3
/4! 827 — 16,9
V 10=2,15
1
8
3827 : 3
2000 : 12
18
12
' 108
6
216
1
731000 : 768
739000 : 1323
6912
6615
3888
1575
729
125
191 Nest.
61625 Rest.
§. 153.
Ist aus einem Decimalbruche, oder aus einer ganzen Zahl
nebst einem angehängten Decimalbruche, die Cubikwurzcl zu ziehen,
so hänge man an den Decimalbruch hinten eine oder zwei Nullen
an, so daß immer die Anzahl der Dccimalstellen durch 3 theilbar
sei; dann ziehe man die Cubikwurzcl, als wenn es blos eine ganze
Zahl wäre, und schneide in der Wurzel so viel Decimalziffern ab,
als Dccimalclassen vorhanden sind, so ist dies die verlangte Wurzel.
Denn durch die Auslassung des Comma wird die Zahl so oft mit
1000 multiplicirt, als Dccimalclassen vorhanden sind; folglich ist
die Cubikwurzcl eben so oft mit io multiplicirt worden (§. 121);