Full text: Rechenkunst und Algebra (1. Band, 1. Lieferung)

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III. Abschnitt. 
sein, oder auch Decimalstellen bei sich führen. Z. B. wenn aus 
34,6833 die Cubikwurzcl zu ziehen ist, so hänge man hinten so viel 
Nullen an, daß die Decimalstellen sich genau in Classen eintheilen 
lassen (§. 153), und sehe sie blos für eine ganze Zahl an, nemlich 
für 34685300. Nun findet man in den Tafeln die nächst kleinere 
Cubikzahl 34645976, und ihre Wurzel 326 ; daher sind die drei 
ersten Ziffern der gesuchten Wurzel =3,26; subtrahirt man nun 
diese Cubikzahl 34645976 von 34685300, so ist der Rest 39324. 
Will man aber diese Wurzel mit noch mehr Decimalstellen haben, 
so dividire man diesen Rest, nachdem man ihm drei Nullen 
angehängt hat, durch das dreifache Quadrat der schon gefun 
denen Wurzel, und verfahre überhaupt nach §. 151 und 153. 
III. Abschnitt. 
Don den Wurzelgrößen und ihren Rechnungsarten. 
§. 155. 
Alle diejenigen Größen, welche mit Wurzelzeichen behaftet 
sind, werden insgesammt Wurzelgrößcn (Radicale) genannt, 
und es werden hier vorzüglich jene darunter verstanden, wo sich die 
Wurzel nicht genau ausziehen läßt, z. B. 
3 n 
1/2, l/ab 2 , 1/5c, u. dgl. 
Wurzelgrößen, bei denen der nemliche Wurzel-Exponent vor 
kommt, werden Wurzelgrößen von der nemlichen Benen 
nung genannt; im Gegentheile sind sie Wurzelgrößcn von ver 
schiedener Benennung. So sind z. B. 1/5, l/aO s , 1/7// 
Wurzelgrößen von gleicher Benennung; hingegen sind l/5, 1/5, 
4 
Va von verschiedener Benennung. 
§. 156. 
Jede Wurzelgröße kann, im erforderlichen Fal 
le, ohne Wurzelzeichen als eine Potenz mit einem 
gebrochenen Exponenten geschrieben werden, wenn 
Vega Vorles. I. Bd. 12
	        
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