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derlich, wenn der luftleere Raum unbegrenzt groß ist; es möge die Luft
wie immer verdichtet oder verdünnet seyn. Die Geschwindigkeitshöhe einer
solchen Aifsstrvmungsgeschwindigkeit ist gleich der auf den Wasserdruck
reducirten Elasticitäts-Hohe der Luft multipliciret ryit der Verhältnis
zahl der Wasserdichtigkeit zur Lustdichtigkeit.
II. Abschnitt.
Von dem Stoße des fließenden Wassers gegen die Oberflä
chen der eingetauchten festen Körper.
tz. ioy Der senkrechte Stoß des fließenden Wassers gegen eine
eingetauchte und unbeweglich gehaltene feste Ebene ist dem Gewichte einer
Wassersäule gleich, welche die gestoßene Ebene zur Grundfläche, und die
der Geschwindigkeit des fließenden Wassers zugehörige Höhe zu ihrer
Länge hat. Versuch diesen Hauptsatz der Hydraulik aus den allgemeinen
Gründen der Mechanik zu erweisen. §• no. Von dem senk
rechten Wasserstoße gegen feste Flächen von beträchtlicher Aus
dehnung , wenn auch der Querschnitt des fließenden Wassers in
Erwägung gezogen werden soll. §. m. Einige Folgerungen
aus der Grundformel des Wasserstoßes. Anwendung eben dersel
ben auf den Windstoß. §. i vi. Der schiefe Wasserstoß gegen eine feste
Ebene nach einer darauf senkrechten Richtung ist gleich dem senkrechten
Stoße gegen eine eben so große Fläche bey eben derselben Geschwindig
reit multipliciret mit dem quadrirten Sinus des Neigungswinkels der
Stromrichtung gegen die angestoßene Fläche; nach der Richtung des
Stromes aber ist derselbe gleich dem senkrechten Stoße gegen eine eben
so große Fläche multipliciret mit dem kubirten Sinus des Neigungswin
kels. Nach der auf den Strom senkrechten Richtung endlich ist der
schiefe Wasserstoß gleich dem senkrechten multipliciret mit dem quadrir
ten Sinus und mit dem einfachen Cosinus des Neigungswinkels der
gestoßenen Fläche gegen die Richtung des Stromes. H. n3. Bestim
mung der Lage der Gtoßfläche, bey welcher der Stoß nach der auf
den Strom senkrechten Richtung ein Größtes wird. Anwendung da
von auf die fliegenden Brücken, und auf die Flügel der Windmühl-
Näder. §. mH Der schiefe Stoß nach der aufdie Stoßfläche senkrech
ten Richtung ist gleich dem senkrechten Wasserstoße gegen eine dem
Querschnitte des anstoßenden Wasserstrahls gleiche Fläche multipliciret
mit dem ^inus des Neigungswinkels der Stromrichtung gegen die
Sroßfläche. Nach der Richtung des Stromes aber ist der Stoß gegen
eine schief gestellte Ebene gleich dem senkrechten Stoße gegen eine dem
Querschnitte des anstoßenden Wasserstrahles gleiche Fläche multipliciret
mit dem quadrirten Sinus des Neigungswinkels der Stromrichtung
gegen die Stoßfläche, h. n5. Vergleichung des Wasserstoßes gegen
ein senkrechtes Parallelepipedum mit dem Stoße gegen ein anderes,
welches an der Stoßkeile keilförmig zugeschnitten ist. 116. Besinn-,
münz