Von dem Stoße rc. -97
Da man mit dem Pitotischen Strommesser die Ge- * ig
schwiudigkeiten in verschiedenen Tiefen einer und derselben
Vertical. Linie beobachtete; so hat man aus mehreren Ver
suchen gefunden, daß die Differenzen, um welche die
Geschwindigkeiten eines Strom s (in einer solchen Strecke
seines Bettes, wo die Bodenfläche mit der Oberfläche des
fließenden Wassers beynahe parallel lauft) in verschiedenen
Tiefen abnehmen, diesen Tiefen beynahe proportional
find. Aus zwey beobachteten Geschwindigkeiten und aus
den dazu gehörrgen Tiefen in einer und derselben Vertical-
Linie laßt sich demnach in jeder anderen Tiefe in eben dieser
Vertical - Linie die Geschwindigkeit des Stromes berechnen.
UI. Mittelst des Strom - (Quadranten. An dem
Mittelpuncte 6 eines Quadranten AGB Füg. 39 sey ein 39
feiner Faden CP befestiget, an dem eine Kugel P etwas
schwerer als Wasser frey herabhangt. Senkt man diese ins
Wasser, daß die Flache des Quadranten milder Richtung
des Stromes parallel, und CA vertical sey; so wird sie
vom Strome nach einer beynahe horizontalen Richtung PQ
getrieben, und der Faden wird mit der verticalen Linie CA
einen gewissen Winkel ACP machen, den man beobachten
kann. Ast nun alles in Ruhe; so halten sich drey Kräfte
das Gleichgewicht, nähmlich das Gewicht der Kugel im
Wasser PB, der Wasserfloß gegen die Kugel PQ, und die
Festigkeit des Fadens PS. Aus PR laßt sich PQ bestim
men ; es ist nähmlich PQ — PR. Tang RPS = PR.
Tang AGP. Nun ist PR als das Gewicht der Kugel im
Wasser (wenn deren Halbmesser----- «ist, und deren Dich
tigkeit gegen Wasser sich verhalt wie n: 1) = f<2 3 7r(n—1)7
für das eigenthümliche Gewicht des Wassers 7 (wegen §. 23.).
Folglich ist PQ — ^a i 7r(n — 1 )q. Tang ACP. Ferner ist
auch PQ als der Wafferstoß gegen die Kugel, wenn die ge
suchte Geschwindigkeit des anstoßenden Wassers= c ge-
setzet wird, (vermöge §> 117.)
c 1
a * TT *—.7; es ist öffo f ( n—> ! )q, Tang AGP
8%
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