Full text: Die Grundlehren der Hydrostatik, Aerostatik, Hydraulik und der Bewegung fester Körper in einem widerstehenden flüssigen Mittel enthaltend (4. Band)

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hüt, weil die zwey Wassersäulen rechts und links an Obis Big. 
zur Ebene des Wasserspiegels DQ für sich im Gleichgewichte 4» 
fiab. Um so viel nähmlich der Druck gegen die Wasser- 
schichte an B nach außen durch die Wassersäule von der 
Höhe CF vermehret wird; um eben so viel wird der von 
der Atmosphäre herrührende Druck gegen DF, der sich durch 
die Wassermasse gegen die Wasserschichte an B fortpflanzet, 
durch eben dieselbe Wassersäule von der Höhe CB vermin 
dert, so daß die Druckhöhe gegen die Wasserschichte an B 
nach außen gleich ist CB QB a — CF “BQ -f-a; 
der Druck der Atmosphäre aber gegen eben dieselbe Wasser 
schichte an B nach innen hat zu seiner Höhe eben dieselbe 
Druckhöhe der Atmosphäre =.a, vorausgesetzt, daß die 
Mündung B nicht außerordentlich tief unter dem Wasser 
spiegel liegt. Es ist daher die eigentliche Druckhöhe deB be 
wegenden Kraft der Wasserschichte an B nach außen die Dif 
ferenz der zwey Druckhvhen QB -ft- a und a y nähmlich dir 
Höhe QB, oder die Ver tiefung der Mündung B unter dem 
Wasserspiegel; und es ist der Erfolg beynahe so, als wenn 
diese Wasserschichte in irgend einer kleinen Deffuung eines 
Gefäßes besindlich wäre, und von dem darüber d.finduchcn 
schweren Wasser unter der Druckhöhe BQ zum Ausströmen 
angetrieben würde; und folglich ist diese Vertiefung BQ der 
Mündung des Hebers die der Geschwindigkeit des aussiB ß.-n* 
den Wassers zugehörige Höhe. 
Ist nun bey einem solchen Heber das Ende B der Röh 
re vertical aufwärts gebogen, und die Mündung mit einer 
sehr kleinen Springöffnuug versehen; so springt das auSlau- 
fende Wasser in Gestalt eines Springbrunnens bis zur 
Höhe des Wasserspiegels DQ. 
Wenn man den Schenkel CB des Hebers, nachdem 
solcher bereits Wasser giebt, auch in ein Gefäß einsenket; 
so wird das Wasser aus dem ersten Gefäße in das zweyte 
nur so lange fortfließen, als der Wasserspiegel in jenem 
höher liegt als in diesem. Sobald aber die Wasserfläche in 
beyden Gefäßen einerley Horizont erreichet; so höret es auf 
fortzufließen, und wird in dem Bogen des Hebers oberhalb
	        
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