§. 27. Genauigkeit u. Gewicht. §. 28. Ungleichgewichtige Beobacht. 107
kleinsten Quadratsummen abweichen. Wenn ihre Gewichte Maxima
sind, so haben die Unbekannten der Ausgleichung günstigste Werte
angenommen.
§. 28.
Ausgleichung vermittelnder Beobachtungen von
verschiedenem Gewicht. Um den Weg, den wir einzuschlagen
haben, leichter zu erkennen, gehen wir wieder von Beobach
tungen gleicher Genauigkeit aus, deren etliche zu .einem arith
metischen Mittel vereinigt sein mögen. Wir nehmen an, die
Fehlergleichungen der ursprünglichen gleich genauen Beobachtun
gen lägen in folgender Form vor:
— — h 4~ a i x -(- bi y
-— — l 2 —j— (l2 X —|— t>2 y
= J'2 Ü-2 X -\~ b-2 y /-.%
^2 = — ?2 ”f" a 2 X ~f- &2 y
'G = — h x ~4 ^3 y
Die g = 3 Fehlergleichungen, welche mit dem Index 2 behaftet
sind, enthalten dieselben Koeffizienten a 2 und b. 2 der Unbekannten
x und y. Aus ihnen läfst sich bequem eine neue Fehlergleichung
mit denselben Koeffizienten bilden, indem man die arithmetischen
Mittel zieht:
5o ^ 4' K 4- ^2 70 G ~4 G 4~ G
2 9 = 3 2 “ 9 = 3
Diese Fehlergleichung lautet:
= — G° 4~ a>2 x b 2 y (2)
Setzen wir das Gewicht der Einzelbeobachtung gleich Eins, so ist
dasjenige von Z 2 ° gleich g, d. h. in unsrem Falle gleich 3, und
wenn wir Gleichung (2) an stelle der zweiten, dritten und vierten
Fehlergleichung (1) einführen, so haben wir die Fehlergleichungen
von ungleichem Gewicht:
4 = — G 4* O'i x -f~ ¿h y
^■2 4 4- X -j- b-2 y
4 — — lo —j— tt-i, x —j— b ), y
(3)