Full text: Grundzüge der Ausgleichsrechnung

80 Kap. II. Mittl. Fehler von Beobachtungen und Funktionen derselben. 
Diese Regel stützt sich auf Gleichung (7) und Fig. 4, in welche 
sich der Leser leicht noch einige Punkte (i) eintragen kann, 
welche im 3. und 4. Quadranten liegen. Der Augenschein lehrt 
dann, dafs , also auch A (pi = — (p; mit wachsendem f zu 
nimmt (im Sinne der Pfeilbewegung), wenn (i) im ersten und zwei 
ten Quadranten liegt, dafs demnach U( alsdann positiv sein mufs; 
dafs aber im dritten und vierten Quadranten mit Avachsendem 
£ ahnimmt, was ein negatives a,- voraussetzt. Ebenso lehrt die 
Figur, dafs für Punkte im ersten und vierten Quadranten ah 
nimmt, während rj wächst, im zweiten und dritten Quadranten 
aber mit wachsendem rj zunimmt. Ersteres setzt einen positiven, 
letzteres einen negativen Koeffizienten bi in (7) voraus. Bei dieser 
Betrachtung verwechsele man jedoch nicht ein Wachsen von A (pi 
mit einer Zunahme seiner absoluten Gröfse. 
§. 24. 
Beispiel. Gegeben die Koordinaten folgender vier Festpunkte 
in und bei Aachen: 
, 
Xi 
(1) Marienturm 
— 421,243m 
1732,068 m 
(2) Schiefer Rathausturm . 
— 61,642 
1059,361 
(3) Jacobiturm 
549,750 
1650,245 
(4) Villa Monheim .... 
1047,462 
1101,480 
Von einem Punkte P aus wurden auf der hinteren Kuppe des 
Lousbergs mittels eines Starke’schen Theodolits mit Schrauben 
mikroskopen die Richtungen beobachtet: 
(1) M. 
(2) S. 
(3) J 
(4) V. 
3330 o' 1,9" = w l 
3330 30' 44,5" = iv 2 
3560 18' 3,8" — w 3 
13014'53,7" = w 4 
Als vorläufige Koordinaten (x 0 ij 0 ) von P gelten: 
y 0 — 685,108 m x 0 — — 438,629 m 
Flier folgen einige Beispiele der Berechnung von <p f , ai und bi.
	        
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