Orthogonalität, Umlegung projizierender und nichtprojizierender Räume usw. 67
Gerade derselben Regelschar eines einfachen Hyperboloids bilden
können. Es wird dies der Fall sein, sobald die beiden Doppelver
hältnisse, welche ihre Schnittpunkte mit den beiden Transversalen qv
und qv im allgemeinen Falle bilden, einander gleich werden; dann
nämlich entstehen auf diesen Transversalen zwei durch drei der vier
Punktepaare bestimmte projektive Punktreihen, zu denen auch das
vierte Paar gehört, und deren Verbindungslinien entsprechender Paare
gerade diejenige Pegelschar erzeugen, der auch die vier Fluchtlinien
angehören. Es fragt sich also in erster Linie, ob wir die vier Flucht
linien so wählen können, daß die genannten Doppelverhältnisse ein
ander gleich werden.
Wir nehmen (vgl. die schematische Fig. 25) 1 q 0 beliebig an und
konstruieren ihre Antipolare lq$ (§ 11, F.-K. XII); sodann ziehen wir
irgend eine Gerade, welche 1 q 0
und lgfi schneidet und betrachten
dieselbe als q?; die Antipolare
dieser letzteren ist dann mit
bestimmt, und weil q% die beiden
Geraden 1 q 0 und 1 qß schneidet,
so tut die Antipolare qv dies eben
falls. Wählen wir auf qv einen be
liebigen Punkt B, so enthält dessen
Antipolarebene ß die Gerade q% und
schneidet qv in einem Punkte B', der
dem Punkte B zugeordnet ist in der
Involution harmonischer Pole von qv in bezug auf die Kugel, für welche
die Ebene ß nun nicht die Antipolarebene, sondern die Polar
ebene ist von B, d. h. also in bezug auf die imaginäre Kugel vom
Mittelpunkte C t und vom Radius d ]/ — T, deren reeller Stellvertreter
die Distanzkugel ist; diese Involution ist natürlich elliptisch, und weil
die Punkte A und A' ebenfalls ein Paar derselben bilden, so ist also
das Doppelverhältnis (A.A' BB') notwendig negativ.
Wir lassen nun in der Ebene ß', welche bestimmt wird durch den
Punkt B und die Gerade qy, und welche nichts anderes ist als die
Antipolarebene von B', einen Strahl b um den Punkt B rotieren; die
Antipolare b desselben muß sich dann in der Ebene ß und um den
Punkt B' herum bewegen und somit ein Strahlenbüschel erzeugen,
welches projektiv ist dem von b beschriebenen. Die beiden projek
tiven Büschel schneiden qv in zwei projektiven Punktreihen (P) und
(P'), und diese sind in involutorischer Lage, denn die Antipolare von
BB' ist offenbar B'F, und diese Involution ist wiederum elliptisch,
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