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BEMERKUNGEN ÜBER DIE ANALYTISCHEN FACULTÄTEN.
der Bedingung (18.) genügt, und wird
(19.)
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gesetzt, so besitzt diese Function die durch, die Gleichungen (1.), (2.), (3.) aus
gedrückten Eigenschaften. Es kann daher (w, + x) y , ohne aufzuhören, den ge
nannten Gleichungen zu genügen, gleich wie unendlich viele verschiedene
Formen annehmen. Zugleich ist aber auch durch die Formel (19.) die all
gemeinste Bestimmung von (u^ + xy gegeben.
Hierdurch ist nicht nur die ausgesprochene Behauptung, es seien die
Gleichungen (1.), (2.), (3.) nicht hinreichend, um (m, + <z , ) ?y vollständig zu bestim
men, gerechtfertigt, und die Nothwendigkeit nachgewiesen, in die Definition der
Facultät noch eine, in jenen Gleichungen nicht enthaltene Bestimmung auf
zunehmen; sondern es ergiebt sich auch daraus, dass die Schlüsse, durch
die man aus den Gleichungen (1.), (2.), (3.) völlig bestimmte Darstellungen von
(w, hergeleitet hat, nicht fehlerfrei sein können und daher einer Revision
bedürfen.
§ 3.
Ehe ich aber die verschiedenen von Crelle u. a. entwickelten Formeln in
dieser Rücksicht durchgehe, will ich auf einen bisher, wie es scheint, ganz
übersehenen Umstand aufmerksam machen, aus dessen Nichtbeachtung grosse
Irrthümer hervorgehen können und wirklich hervorgegangen sind. Ich bemerke
zuvor, dass ich mich bei allen folgenden Entwickelungen auf reelle Werthe
der Basis, der Differenz und des Exponenten beschränke. Denn wenn es auch
nicht schwer ist, auch imaginäre Werthe dieser Veränderlichen mit in Betracht
zu ziehen, so würde das doch einige vorläufige Erörterungen nöthig machen,
die hier der Raum nicht gestattet.
Setzt man in den Gleichungen (1, 3) x = 0, so erhält man
(20.) («, + 0)» +i = («, + Of («, + 0)*
(21.) (u, + 0) 1 = u.
Hieraus ergiebt sich, dass
(22.) (u, + 0) ?y = u y
sein muss. Aber man darf daraus nicht schliessen, dass (w, -f#) 2 ', wenn der