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§. 84.
Aufgabe:
Die in der Zifferrechnung angegebene Verfahrungsart
so auf die Buchstabenrechnung anzuwenden, daß man statt
eines Buchstabens eine Zahl (nach §. 83, 2tens) in einer
Rechnung setzen kann.
Aukloesung:
Hat man z. B. mehrere durch a bezeichnete Zahlen,
z. B. mehrere 4 auszudrücken, so verfährt man zwar wie
in der Zahlenrechnung, d. i. sind es drey a, so schreibt man
es durch Za und nennt dieZahl 3 den Coeffizi enten der
Größe a (§. 14, 2tens), nimmt aber an, daß Za — 3Xa,
und a —1. a —la ist; d. i. man betrachtet einen Coeffizien-
ten wie einen Factor, laßt das Multiplicationszeichen im
Producte (tz. 16) und den Coeffizienten 1 gewöhnlich weg,
setzt aber ersteres, sobald man statt der Buchstaben bestimmte
Zahlen setzet, wieder an seine Stelle, und berücksichtigt
wahrend einer Rechnung den allenfalls weggelassenen Coef-
sizienten 1.
Lusätre:
Itens, In der Buchstabenrechnung sind daher nur diejenigen
Zahlen gleichartig, welche durch einerley Buchstaben
bezeichnet sind (nach §. 83, 2tens), und man kann bey
der Addition der durch Buchstaben ausgedrückten Zahlen
ihre gleichen Buchstaben als ihre Benennung, d. i. als
die Größe (Quantum) behandeln.
2tens, Da (nach übiger Ausl.) a a, a b und a drey ver
schiedene Zahlen-Producte ausdrücken, so sind solche als
Producte betrachtet, unter sich ungleichartig, hingegen
in soferne man den ihnen gemeinschaftlichen einen Buch
staben a als Größe (Quantum ) und die übrigen als
den Coeffizienten derselben (nach itens) betrachtet,
gleichartig.
Ztens, Da a b = b a (nach §. 15, 4tens) ist, so macht bey
mehreren Buchstaben die Versetzung derselben auf die