Full text: Die mathematischen Grundlagen der Lebensversicherungs-Institute

Vorwort. 
<&Jte nachfolgende Darlegung der mathematischen Grundlagen der wichtigsten Lebens 
versicherungs-Arten ist aus dem Wunsche hervorgegangen, auch unsrerseits das 
Lebensversicherungswesen fördern zu helfen und namentlich zur Belebung des Ver 
trauens zu Lebensversicherungs-Instituten Etwas beizutragen. Wir erkennen in 
dem Lebcnsversicherungswesen eine der größten Wohlthaten der menschlichen Gesell 
schaft und haben deshalb immer schmerzlich beklagt, daß das Vorurtheil der Menge 
darin zur Zeit immer noch eine unsichere Speculation erblickt. Von allen Versiche 
rungsarten ist die Lebensversicherung die Einzige, welche auf streng mathematischen 
Grundlagen ruht und deshalb auch die Einzige, welche die Garantie ihres sicheren 
Bestehens in sich trägt. Dies nachzuweisen, ist der Zweck der nachfolgenden Abhand 
lung. Die darin ausgeführten Rechnungen sind mit Ausschluß der Leibrenten 
tabelle (Colonne k. in Tab. I.) bis jetzt — so viel wir wissen — noch nicht bekannt 
gemacht worden und hoffen wir durch ihre Veröffentlichung auch den Versicherungs - 
Instituten Behufs einer Controle ihrer Tarife einen Dienst geleistet zu haben. 
Wir haben die Abhandlung in zwei Abschnitte getheilt, deren erster von der 
Versicherung des einfachen Lebens und deren zweiter von derbes verbundenen 
Lebens handelt. Jeder Abschnitt umfaßt drei Versicherungsarten und haben wir 
diejenigen ausgewählt, welche wir vorzugsweise für ein Bedürfniß erachten. 
Die Versicherungen sind: 
1) die Leibrentenversicherung; 
2) die gemeine Lebensversicherung; 
3) die Aussteuerversicherung mit und ohne Rückgewährung der Prämien; 
4) die Wittwenpensions-Versicherung; 
5) die Versicherung eines Kapitals, zahlbar beim Tode des von zwei versicherten 
Personen Zuerststerbenden;
	        
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