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(log Vy — log Vy + l),
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1.000
1.242
1.369
1.465
1.588
1.742
1.914
2.100
2.296
2.500
und ebenso logJR^+i — \og 2 v y +i— log^+i,
mithin log B y — log B y +1 = log 2 v y — log 2 v y -\-1
oder A log B y = A log 2v y — A log v y .
Während nach diesen Regeln jede Zahl der Spalten 6 und 12 aus der vorhergehenden Zahl derselben
Spalte durch Hinzufügung der betreffenden Differenz finden lässt, muss die erste Zahl in jeder dieser
beiden Spalten direct berechnet werden. Für die Tafel der 17 englischen Gesellschaften und den
Zinsfuss von 3‘/ 2 "/o findet man als erste Zahl der Spalte 6
log r 99 = log ;. 99 — 99 . log 1.035
= 0 — 99 X 0.0149403
= 8.52091 —10.
Rechnet man mit aufgezinsten Zahlen, so wäre
log a 99 — log A 99 H- (100 — 99) log 1.035
= 0.01494.
Die Differenzen zwischen den Logarithmen der aufgezinsten Zahlen der Lebenden würden
ganz dieselben sein, wie zwischen den Logarithmen der discontirten Zahlen der Lebenden.
Der Rentenwerth für das höchste Alter der Sterblichkeitstabelle, dessen Logarithmus die
erste Zahl in Spalte 12 ist, ist gleich 1, weil hier die Summe der discontirten Zahlen des betreffenden
Alters und aller höheren Alter, da höhere Alter mit Zahlen der Lebenden nicht vorhanden sind,
identisch ist mit der discontirten Zahl dieses Alters. In der Spalte 12 muss also, da log 1 = 0 ist,
in der ersten Stelle 0 stehen.
Ausser der Möglichkeit, die Zahlen eines Alters aus den Zahlen des vorhergehenden Alters
abzuleiten, gewährt die Einführung der Differenzen noch eine bequeme Controle für die Rechnung.
Hat man mit Hilfe der Differenzen eine längere Reihe von Werthen berechnet, so kann man zur
Controle die letzte Zahl auch nach der gewöhnlichen Weise berechnen, und stimmen die Resultate
überein, so kann man annehmen, dass alle berechneten Zahlen richtig sind. Diese Annahme ist zwar
nicht absolut sicher, da zwei oder mehr Fehler in der Rechnung stecken können, welche sich gegen
seitig auf heben, aber sich gerade auf hebende Fehler kommen im Allgemeinen nur selten vor.
Ausserdem bieten die Differenzen-Reihen noch den Yortheil, dass auffallende Sprünge in denselben
auf Rechenfehler in denjenigen Reihen aufmerksam machen, aus welchen sie abgeleitet werden.
§ 7. Kauft jemand eine solche Rente, wie wir sie bisher behandelt haben, so
wird er in demselben Augenblick, wo er den Werth der Rente (Mise) einzahlt, die
erste Rentenzahlung erhalten. In der Regel lässt man bei Rentenkäufen die erste
Rentenzahlung ausfallen und zieht dafür den Werth dieser ersten Rentenzahlung von
dem Werthe der Rente ab. Eine Rente, bei welcher die Zahlung der ersten Renten
rate bei Beginn oder Erwerb der Rente wegfällt, nennt man auch postnumerando
zahlbar und zum Unterschiede dagegen kann man eine Rente praenumerando zahlbar
nennen, wenn die erste Rentenzahlung nicht ausfällt. Bei unseren Untersuchungen
handelt es sich stets, wenn nicht ausdrücklich hervorgehoben wird, dass von post
numerando zahlbaren Renten die Rede sein soll, um praenumerando zahlbare Renten.
Wird die Rente jährlich mit dem jedesmaligen Betrage 1 gezahlt, so ist der
Werth der postnumerando zahlbaren Rente offenbar gerade um den Betrag einer
jährlichen Rentenzahlung, also um 1 kleiner, als der gewöhnliche Werth der Rente.
Bezeichnen wir den Werth dieser postnumerando zahlbaren Rente mit i)R x , so ist
oder
R x — l,
i ~b (i)Rs
(18)
(18 a)