damit das Auffinden der Bilder vor der vollkommenen Regulirung
von Beobachtungsrohr und Prisma nicht erschwert werde. Es ist
deshalb das Diaphragma im Focus des Objectivs wie bei einem
gewöhnlichen Fernrohr kreisförmig ausgeschnitten (Taf. IV Fig. 2)
und die Backen des Spaltes sind durch ziemlich schmale Stahl
streifen k dargestellt, welche von beiden Seiten in diese kreis
förmige Oeffnung hineinragen und, in der Mitte mit genau gerich
teten Schneiden zusammenstossend, den Spalt bilden. Die eine
Backe ist fest, die andere zwischen Coulissen verschiebbar in die
Diaphragmaplatte eingelassen, so dass die eine Schneide mittelst
Schraube (6) und Feder (/) der andern beliebig genähert werden
kann. — Dabei ist der Spalt so justirt, dass der vom Prisma be
leuchtete und dadurch dem Ocular verdeckte Theil, der als Licht
quelle wirksam wird, möglichst genau in der Mitte des Dia-
phragma’s, also in der Axe des Rohrs endet: die Schneiden aber
sind über die Mitte hinaus verlängert und bilden oberhalb einer
kleinen kreisförmigen Ausbohrung — wie die Zeichnung erkennen
lässt — einen ganz kurzen, im Ocular sichtbaren Spalt, welcher zur
Einstellung des Bildes dient. Er soll die genaue Fortsetzung der
unteren Schneiden repräsentiren, was bei einiger Sorgfalt in aller
Schärfe ausführbar ist. Bei dieser Einrichtung bleibt nicht nur
die obere Hälfte der Focalebene, sondern auch der grössere Theil
der unteren der Beobachtung frei zugänglich; nur ein schmaler
horizontaler Streifen unterhalb der Mitte wird durch die Backen
des Spaltes verdeckt. Um aber bei den Operationen zur Orien-
tirung des Instruments ein Bild auch dann nicht zu verfehlen,
wenn es gerade in der Höhe dieses Streifens in das Gesichtsfeld
treten sollte, so ist in der beweglichen Backe eine kreisförmige
Durchbohrung angebracht, durch welche hindurch es wenigstens
im Vorbeipassiren bemerkt werden muss. — Um die Beleuchtung
des unter der Axe liegenden Spaltes zu bewirken, ohne störendes
Licht in das Sehfeld einzulassen, ist das hinter den Spalt gestellte
niedrige Reflexionsprisma m durch ein parallelepipedisches Glas
stück, mit dem es ein Ganzes ausmacht, verlängert, wodurch die
Kathetenfläche, durch welche die seitlich einfallenden Lichtstrahlen
eintreten sollen, ganz an den Rand der Diaphragmaplatte rückt.
Auf diese Weise verschliesst sie die ihr dicht gegenüber in der
Wand der Ocularhülse angebrachte Oeffnung; und wenn die übri
gen Seitenflächen des Glasstücks mit schwarzem Lack überzogen
sind, die Hypotenusenfläche aber durch ein Metallplättchen ver
deckt ist, bleibt das Sehfeld selbst vollkommen dunkel.