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der horizontalen und vertikalen Strömungen einer
solchen Sturmdepression nennt man Wirbel
sturm oder Zyklon, auch Taifun, Hur
rikan, oder, wenn der Sturm in kleinstem Maß
stabe, aber deshalb mit nicht geringerer Heftig
keit auftritt, T r o m b e n d e r Win d h o s e.
Die Wirbelstürme entstehen häufig in den
höheren oder mittleren Schichten der Atmosphäre,
von wo sie sich, oft sichtbar durch einen trichter
förmigen Wolkenschiaueh, bis an die Erdober
fläche herabsenken. Die Kraft dieser Stürme ist
ungeheuer, sie heben lockeres Erdreich auf,
brechen Bäume, decken Häuser ab und zerstören
selbst massives Mauerwerk. Dabei vollenden sie
ihr Zerstörungswerk oft innerhalb weniger Se
kunden.
Glücklicherweise sind derartige Wirbelstürme
in unseren Gegenden nur eine seltene Erschei
nung.
35. Die Ortsveränderuug der Hoch- und
Tiefdruckgebiete.
Vergleicht man die Wetterkarten mehrerer auf
einanderfolgender Tage, so erkennt man, daß die
Lagen der Hoch- und Tiefdruckgebiete fortgesetz
ten Änderungen unterworfen sind. Insbesondere
sind es die Tiefdruckgebiete, welche große Be
weglichkeit besitzen, während die Hochdruck
gebiete die mehr stabilen Elemente der Luftdruck
verteilung darstellen.
Da sowohl die Tiefdruck- wie die Hochdruck
gebiete an der Erdoberfläche ein eigentümliches
Windsystem besitzen und durch besondere Witte
rungserscheinungen charakterisiert sind, so müs
sen die Orte, über welche oder in deren Nähe
ein Hoch- oder Tiefdruckgebiet seine Bahn zieht,