Full text: Meteorologie für Flieger

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Flamme zeigt sich das immer stärker werdende 
Ausströmen von Luft aus dem warmen in den 
kalten Raum. Wiederum haben wir eine Zirku 
lation vor uns, deren wichtigste Phasen in glei 
chem Sinne verlaufen, wie bei unserem Versuche 
mit den verschieden dichten Flüssigkeiten. In 
dem tieferen Niveau strömt die dichtere kalte 
Luft zur weniger dichten warmen, in dem höhe 
ren Niveau fließt die Luft in entgegengesetztem 
Sinne. Die vertikalen Luftströmungen können 
wir nicht ohne weiteres nachweisen, doch fin 
den wir für deren Existenz leicht zwingende 
Gründe. 
Wir können nun folgende Schlußfolgerungen 
ziehen. Wenn Luftmassen verschiede 
ner Dichte nebeneinander zu liegen 
kommen, so treten als Phasen eines 
Z i r k u 1 a t i o n s s y s t e m e s horizontale 
Luftströmungen auf, welche so lange 
andauern, bis in jedem Niveau 
gleiche Dichte besteht. In den un 
teren Schichten strömt die dichtere 
Luft zu der weniger dichten, in den 
höheren Niveaus in umgekehrter Rich 
tung. Das Zirkulationssystem wird 
geschlossen durch in der dichteren 
Luftmasse nach abwärts, in der leich 
teren Luftmasse nach aufwärts ge 
richtete Strömungen, die sich aber oft 
auf einen sehr großen Querschnitt verteilen und 
deshalb strömungsschwach und schwer nachweis 
bar sind. Da dichtere Luftmassen auf ihrer 
Bodenfläche einen größeren Druck erzeugen als 
weniger dichte Luftmassen, so gilt zunächst 
wenigstens für das untere Niveau der Satz:
	        
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