Elementargesetz
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§ 13
berechnen zu können, muß man die Beschleunigung kennen,
welche diese Kraft dem zweiten Elektron erteilt; hierfür reichen
jedoch die bisherigen Entwickelungen keineswegs aus. Viel
mehr werden wir zur Berechnung der Bewegung eines Elek
trons bei gegebener Kraft erst im nächsten Kapitel die Hilfs
mittel gewinnen. Dort werden wir auf die Grundgleichungen
(I) bis (V) zurückgehen, und in einfachen Fällen näherungsweise
gültige Lösungen derselben ermitteln. Solange uns die Lösung
des „Eineiektronproblemes“ noch unbekannt ist, kann uns das
Gesetz der elementaren elektrodynamischen Kraft nur von ge
ringem Nutzen sein. Es bestimmt zwar die Kraft, aber nicht
die Bewegung, welche sich die beiden Elektronen gegenseitig
mitteilen; es führt nicht einmal zur Aufstellung der Differential
gleichungen des „Zweielektronenproblems“.
In der Wellenzone, wo die Feldstärken umgekehrt propor
tional der Entfernung r abnehmen, vereinfachen sich die Aus
drücke (73) der Vektoren (S, £>. Es wird, gemäß (72 c)
Nach (73 a) ist
mithin, in Folge von (701)
Demnach können wir schreiben
oder nach Regel (d) in Bd. I, S. 403
In der Wellenzone steht, nach .(74), der elektrische
Vektor senkrecht auf dem Radiusvektor r, der von
dem Orte E' des Entsendens aus konstruiert ist. Er
liegt in der Ebene der Vektoren 9i und ü.