Bereich der quasistationären Bewegung
baren Bahnkurven natürlich weit größer ist. Für gewöhn
liche Kathodenstrahlen, wo ß < J / 2 , ist die Reaktionskraft der
Strahlung völlig gegen die Trägheitskraft zu vernachlässigen,
und die Anwendung der Theorie der quasistationären Bewegung
ist daher gerechtfertigt.
Doch könnte es als zweifelhaft erscheinen, ob das auch
dann zutrifft, wenn die Elektronengeschwindigkeit der Licht
geschwindigkeit nahe kommt.
Nun ist der Krümmungsradius solcher ß-Strahlen auch in
den stärksten herstellbaren Magnetfeldern größer als 0,1 cm.
Für Elektronen, deren Geschwindigkeit um ein Hundertstel c
hinter der des Lichtes zurückbleibt, hat man
ß = 0,99, 1 - ß = IO" 2 , jc = Y'2 • IO" 1 ,
also, da
a : r <C 2 • IO -12 ,
Ä"|:|ft'| < 10- 9 .
Auch hier ist also die Bewegung noch als quasistationäre zu
betrachten.
Übrigens ist der Ausdruck für die Reaktionskraft der
Strahlung, welcher in § 15 angegeben wurde, nicht streng
gültig; er gilt nur angenähert, und zwar dann, wenn es ge
stattet ist, das Elektron bei der Berechnung der entsandten
Wellen einer Punktladung äquivalent zu setzen. Die Bedingung
(63 b), unter der dieses gestattet war, lautet
D 2a
ü(l
Für rein transverale Beschleunigung ergibt dies
^ klein gegen 1.
klein gegen 1.
Dieser Bruch ist, für gewöhnliche Kathodenstrahlen, von
derselben Ordnung wie der Quotient (134 c), wächst jedoch
bei Annäherung an die Lichtgeschwindigkeit etwas langsamer
als jener (nämlich bei gegebener Bahnkrümmung wie x