Tafel 83 — To,fei 91.
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— Fig. 2. Die Transversaltöne eines Stabes
sind nicht harmonisch zueinander, sondern müssen
durch eine transzendete Gleichung gefunden wer
den; die Wurzeln dieser ergeben sich, indem
man beide Seiten als Kurven zeichnet und die
Abszissen ihrer Schnittpunkte mißt; das Plus
zeichen gilt für einen an beiden Enden freien, das
Minuszeichen für einen einerseits festen Stab; für
jenen gelten die vollen, für diesen die leeren Kreise.
Wie man sieht, nähern sich die Abszissenwerte
der Schnittpunkte für die höheren Obertöne immer
mehr den Verhältnissen der ungeraden Zahlen;
vgl. Handb. d. Physik II, 330. — Fig. 3. Hier
sind die Obertöne in den verschiedenen Fällen
von einem gemeinsamen Grundtone aus aufge
tragen, wobei die darüberstehende Oktavenreihe
die Lage erkennen läßt.
• Tafel 83, Fig. 1. Die Kurven sind kubi
sche Parabeln; vgl. Handb. d. Physik II, 348. —
Fig. 3: Vgl. auch F. H. Quix, Zs. f. Ohrenheil
kunde 47, '323. 1904 und 52, 294. 1906.
• Tafel 84, Fig. 1. Die ansteigenden Kurven
stellen das Dekrement, die absteigenden die Ton
höhe als Funktion der Amplitude dar; näheres
hierzu sowie zu den Fig. 2 u. 5 siehe bei Hart
mann- Kempf, Elektroakustische Untersuchungen,
Frankfurt 1903 sowie Amt. d. Phys. 13, 124 u.
271. 1904.
• Tafel 83, Fig. 1. Die Tonhöhe einer qua
dratischen Membran stellen verschiedene Serien
dar; die Töne einer Serie sind harmonisch, die
Serien selbst aber zueinander unharmonisch-,
oben sind sämtliche Töne der Höhe nach durch
Striche, darunter die Töne der einzelnen Serien,
so weit sie in den dargestellten Bereich fallen,
durch Punkte veranschaulicht. — Fig. 2. Ent
sprechend dem oberen Teile von Fig. 1, aber für
kreisförmige Membran. — Fig. 4. Bei gleicher
Größe, aber verschiedener Gestalt gibt die kreis
förmige Membran den tiefsten Ton, andere
Formen geben desto höhere Töne, je ungleich
förmiger die Teile um das Zentrum verteilt sind.
— Fig. 5: Vgl. K. Antolik, Math. u. nat. Be
richte aus Ungarn, 8, 285. 1890 sowie Verli. d.
Ver. f. Natk. Preßburg 24. 1904.
• Tafel 8(i, Fig. 1: Vgl. Lord Bayleigh,
Theorie des Schalls 1, 406ff. — Fig. 2 und 3:
Vgl. S. Tanaka, Wied. Ann. 32, 670. 1887. Die
Figuren B bis F sind aus den Knotenformeln
berechnet und beziehen sich auf den Fall, daß
von den beiden die Komponenten charakteri-
Auerbach, Physik in graphischen Darstellungen.
sierenden Frequenzzahlen die eine 7, die andere
3 ist; je nach dem Verhältnis der beiden Ampli
tuden BfA erhält man die einzelnen Klang
figuren. Die Fig. 1 bis 8 sind experimentell ge
wonnen und zeigen jedesmal den fest gehaltenen
Punkt (hell), den Dämpfungspunkt (a) und den
Streichpunkt (b).
• Tafel 87, Fig. 3: Vgl. F. A. Schulze, Ann.
d. Phys. 24, 785. '1907.
• Tafel 88, Fig. 2. Eine offene zylindrische
Pfeife bedarf für die Berechnung der Tonhöhe aus
der Länge einer Längenkorrektion; diese fällt
weg, wenn das Schallende trompetenartig erweitert
ist-, den Fall, wo dies exakt erfüllt ist, hat
Helmholtz berechnet; er ist hier wieder gegeben ;
vgl. H. v. Helmholtz, Crelles J. f. Math. 57, 1.
1859. — Fig. 4. Die erste Reihe stellt die Duo
dezime der zweiten Reihe dar, die dritte den aus
beiden Tönen zusammengesetzten Akkord, die unte
ren andere Akkorde.
• Tafel 89, Fig. 1. Die Fig. a bis e be
ziehen sich auf eine gedachte Orgelpfeife, und
zwar unter dem Drucke (in Wasserhöhe), 3, 6,
10, 24, 30 cm; die Fig. a bis e beziehen sich
auf eine offene Pfeife unter dem Druck 8, 24,
30,35,35 cm, wobei sich die beiden letzten dadurch
unterscheiden, daß es sich einmal um das Pfeifen
ende, das andere Mal um die Pfeifenmitte handelt;
die Fig. a bis e endlich beziehen sich auf eine
Zungenpfeife, unter 8, 18, 24 cm Wasserdruck
und mit verschiedenen Ansatzrohren. Näheres
bei A. Raps, Wied. Ann. 50,193.1893. — Fig. 2:
Vgl. H. v. Helmholtz, Wiss. Abhandlungen 1, 303
sowie Tonempfindungen, Beilage II. — Fig. 3:
W. Weber, Pogg. Ann. 16 und 17, 1829.
• Tafel 90, Fig. 2: Vgl. J. Müller, In.-Diss.
Bonn 1902; J. Webster - Low, Wied. A nn. 52,
641. 1894; J. D. Blaikley, Phil. Mag. (5) 16,
447. 1883.
• Tafel 91, Fig. 1. Die Kundtschen Staub
figuren sind von König in Luftsäulen von den
tiefs.en bis zu den höchsten Tönen erzeugt und
gemessen worden; die hier gegebenen drei Bei
spiele beziehen sich auf die löne c 6 von 4000,
c 7 von 16000 und c e von 64 000 Schwingungen;
bei dem letzteren, der übrigens kein Ton mehr
ist, da ihn das Ohr nicht mehr wahrnimmt, ist
nur noch mit Mühe die Periodizität zu erkennen-,
vgl. R. Koenig, Wied. Ann. 69, 626 u. 721. 1900.
— Fig. 2. Erst Dörsing ist es gelungen, die
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