Full text: Physik in graphischen Darstellungen

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Tafel 92 — Tafel 100. 
Kundtschen Figuren auch in Flüssigkeiten in 
brauchbarer Weise herzustellen; vgl. Ann. d.Phys. 
25, 227. 1908 und In.-Diss. Bonn 1907. — 
Fig. 3: Vgl. M. v. Smoluchowski, Wien. Ber. 
103 , 739. 1894. — Fig. 4. Die Tonhöhe in 
einem geschlossenen Baume nimmt, dank den Re 
flexionen und Interferenzen, nicht einfach mit 
wachsender Entfernung von der Tonquelle ab, 
sondern weist 'periodische Maxima und Minima 
auf; vgl. M. Wien, Wied. Ann. 36, 854. 1889. 
• Tafel 92, Fig. 1. Durch die Beugung wird 
die Verteilung der Schallstärke erheblich beein 
flußt; den Fall einer Kugel hat Lord Bagleigh 
behandelt und für mehrere Verhältnisse der 
Wellenlänge zum Kugelradius ausgerechnet; vgl. 
Scientific Papers I, 139 u. 472 sowie Proc. B. 
Soc. 73, 65. 1904. — Fig. 2. Die Schallbeugung 
liefert ganz analoge Spektren ivie die Licht- 
beugung, d. h. sie liefert von der Mitte nach 
beiden Seiten Maxima und Minima; diese sind 
für bestimmte Verhältnisse hier dargestellt, und 
zwar für vier verschiedene Gitter; vgl. W. Alt 
berg , Ann. d. Phys. 23 , 267. 1907. — Fig. 3. 
Beim Schweben zweier Töne ergibt sich nicht 
bloß eine Periodizität der Tonstärke, sondern es 
treten zwei neue Töne auf, der äußere und innere 
Schwebungston, jener während des Intensitäts 
minimums, dieser während des Maximums; ihre 
Tonhöhe und zugleich auch ihre Stärke hängt 
ivesentlich ab vom Amplitudenverhältnis der beiden 
Primärtöne. Diese Erscheinung ist hier für drei 
Akkorde dargestellt: für das Komma, den Ganzton 
und die Terz, und zwar für alle Amplitudenverhält 
nisse von 8 bis herab zu '/ 8 ; die Ordinaten sind so 
gelegt, daß der Mittelton für alle drei Fälle in 
dasselbe Niveau kommt; die Stärke der Schwe 
bungstöne ist durch die Dicke der Konturen 
angedeutet; vgl. Handb. d. Physik II, S. 611. — 
Fig. 4. Eine vor das Ohr gehaltene Stimmgabel 
liefert bei Drehungen um ihre Achse infolge der 
Interferenzen zwischen den beiden Zinken Schwe 
bungen; der geometrische Ort der Minima ist 
eine Hyberbel. 
• Tafel 971, Fig. 1. Nach der Marbeschen 
Bußbildermethode hat Deguisne Schwebungsbilder 
erzeugt; vgl. Ann. d. Phys. 23, 308. 1907. Leider 
sind die Nachbildungen nicht nach Wunsch aus 
gefallen — Fig. 2. Nach Helmholtz beruht der 
Konsonanzgrad eines Akkordes auf dem Mangel 
an Bauhigkeit in folge rascher, einzeln nicht mehr 
wahrnehmbarer Schwebungen. Den Bauhigkeits- 
grad verschiedener Akkorde sowie leicht verstimmter 
Konsonanzen hat er in der hier für die erste 
und zweite Oktave tviedergegebenen Weise zur 
Anschauung gebracht, die durch die einzelnen 
Obertöne erzeugten Bauhigkeiten sind als Ordi 
naten übereinander getürmt. Man sieht, ivie 
glatt Unisono, Oktave, Doppeloktave, Quint und 
Duodezime sind; weniger schon Quart, Sext und 
Terz; am schlimmsten wird die Bauhigkeit zu 
beiden Seiten der besten Konsonanzen; vgl. Helm 
holtz, Tonempfmdun gen. 
• Tafel 94, Fig. 1. Jeder Vokal ist durch 
einen Besonanzton (oder mehrere) charakterisiert, 
den der Mundraum bei der betr. Stellung liefern 
würde; den tiefsten hat U, den höchsten I. — 
Fig. 2. In der Theorie des Vokalklanges spielt 
soivohl das relative Element, d. h. die Lage der 
Obertöne relativ zum Grundtone, als auch das 
absolute Moment, d. li. ihre absolute Lage in der 
Tonreihe, eine Bolle; man kann auf geivissem 
Wege beide Faktoren trennen und jeden einzeln 
für die verschiedenen Vokale zur Darstellung 
bringen; vgl. F. Auerbach, Pogg. Ann. Erg.-Bd 
8, 177. 1876. —Fig. 3 u. 4: Vgl. L. Hermann, 
Pflügers Archiv Bd. 45, 47, 48, 49, 53, 56, 58, 
61, 83, 91. 1889—1902. 
• Tafel 95, Fig. 3. Die thermische Ausdeh 
nung längs der einen Achse ist horizontal, die 
längs der anderen vertikal verzeichnet, die in 
jeder anderen Bichtung ergibt sich dann durch 
eine Ellipse, die gewissermaßen am dem Grund 
kreis durch die thermische Ausdehnung entstanden 
zu denken ist; in zwei Fällen tritt, wie man 
sieht, sogar eine kleine Zusammenziehung auf. 
• Tafel 96, Fig. 4. Nach Beobachtungen von 
Begnault, die aber erst von anderen Physikern 
richtig berechnet worden sind; vgl. Handb. d. 
Phys. III, 82. — Fig. 5: Handb. d, Phys. III, 95. 
• Tafel 97, Fig. 2 bis 4: Vgl. E. H. Amagat, 
Ann. chim. phys. (6) 29, 68. 1893. 
• Tafel 9$, Fig. 2: Die Punkte 0 und 100 
sind bei allen Ihermometern gleich gesetzt; vgl. 
Handb. d. Phys. III, 137 u. 141. — Fig. 3: 
Vgl, Winkelmann, Handb. d. Phys. J1I, 173 u. 
175 soicie C. Dieterici, Wied. Ann. 57, 351. 1896. 
— Fig. 4: Vgl. J. II. Schüller, Pogg. Ann. Erg.- 
Bd. 5, 116 u. 192. 1871. 
• Tafel 100, Fig. 1. Die thermische Ver 
änderlichkeit der spezifischen Wärme ist am 
größten bei reinem Kohlenstoff (Diamant), Bor 
und Silicium von den festen Körpern, bei Alko-
	        
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