Full text: Die Erndtemaschinen ([1. Band], 3. Heft)

Die Mähemaschinen. 
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lichft nahe an der Stelle, an welcher der Finger den Fingerbalken ver 
läßt, und ist so breit und hoch, daß sich das Messer leicht in demselben 
verschieben kann. Da nun das letztere an einem gemeinschaftlichen 
Balken, dem sogenannten Messerba l kcn angeschraubt ist, welcher ent 
weder unter oder über den Messerplatten liegt, so muß entsprechend 
nuten oder oben in den Fingern eine Oesfnung angebracht sein, in 
welcher sich der Mefferbalken bewegen kann. Bei den älteren Konstruk 
tionen waren die Finger unten geöffnet; es hat dies jedoch den Nach 
theil, daß Verunreinigungen des Schlitzes sehr schwer zu verhüten sitid 
und dadurch leicht Verstopfungen eintreten; bei den neueren Konstruk 
tionen sind die Finger daher größtentheils oben offen, wodurch sowohl 
das Reinigen wie das Schmieren des Messers sehr erleichtert wird. 
Zu dem eigentlichen Schneideapparat gehört 
3) der Messerbalken, welcher aus einem abgehobelten, schmie 
deeisernen Stab von rechteckigem Querschnitt besteht; an demselben sind 
die Messer befestigt. Das Ende des Messerbalkens ist zu einer Char 
nieröse geformt, in welcher die Lenkerstange eingreift, mittelst deren der 
Messerbalken in alternirende Bewegung versetzt wird. An demselben 
sind nun 
4) die Messer befestigt, und zwar bestehen dieselben aus einzelnen 
gleichschenklichen Dreiecken aus Gußstahlblech, welche mit ihrer Basis 
auf dem Messerbalken liegen. Die Befestigung erfolgte früher durch 
Niete; da jedoch sehr häufig einzelne Messer ausbrechen, und somit eine 
Auswechselung nöthig wird, so werden nun in neuerer Zeit die Messer 
fast allgemein an dem Messcrbalken angeschraubt, und zwar durch Schrau 
ben mit versenkten Köpfen. Die Breite der Messer ist stets gleich der 
Entfernung der einzelnen Finger, und schiebt sich der Messerbalken mit 
den Messern in den Schlitzen der Finger, so daß der Schneideapparat 
vollkommen sicher geführt wird. Sind die Messer ans dem M>sserbal 
len befestigt, so haben die einzelnen Finger unten eine Oeffnnng, in 
welcher sich der Messerbalken bewegt, während sich die Messer in dem 
Schlitze schieben; sind dagegen die Messer unterhalb des Messerbalkens 
befestigt, so haben die Finger an ihrer nach oben stehenden Seite die 
Oeffnnng, durch welche sich der Messerbalken bewegt; die letztere Anord 
nung ist, wie bereits bemerkt, die vortheilhaftere. 
Die einzelnen Dreiecke sind nun entweder spitzwinklich oder stnmpf- 
winklich, und zwar variiren die Winkel von 60 bis 120 Grad. In 
neuerer Zeit werden die Dreiecke sehr häufig gleichseitig gemacht, 
so daß der vordere Winkel 60 Grad beträgt. Bei dem Schneiden ist 
derjenige Winkel von Einfluß, welchen der Messerbalken, der sich grad-
	        
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