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Die Mähemaschinen.
auf, nachdem die Mähemaschinen Eingang in die Praxis gefunden hatten,
weil das Getreide vielfach abgerissen anstatt abgeschnitten
würd e.
Selbstverständlich muß die Stärke der Messer mit der Widerstands
fähigkeit der zu schneidenden Frucht zunehmen; so müssen namentlich
die Messer für Lupinen sehr stark sein, während es für Gras gerathen
erscheint, die Messer nur -sehr schwach zu fertigen, um eine feine Klinge
zu erhalten.
Häufig werden zur Führung des Messerbalkens noch sogenannte
Nasen angebracht, kleine Bügel ans Schmiedeeisen, Gußeisen oder
Messing, welche in bestimmten Entfernungen den Messerbalken umgreifen
und mittelst Schrauben an dem Fingerbalken befestigt sind.
An demjenigen Ende des Fingerbalkens, welches am Weitesten in
das zuschneidende Getreide hineinragt, befindet sich
5) der Theiler. Derselbe hat den Zweck, das zu schneidende
Getreide von dem stehenbleibenden zu trennen, und dient ferner zur
Anbringung des Laufrades oder des Schuhes, welches den Fingerbalken
unterstützt. Der Theiler hat also die Arbeit der einzelnen Finger zu
verrichten, nur muß er das zu schneidende Getreide möglichst weit
von dem stehenbleibenden trennen, was bei den gewöhnlichen Fingern
nicht erforderlich ist. Bei dem Theiler ist dies jedoch insofern nöthig,
als sonst das geschnittene Getreide leicht mit dem ftehenbleibenden ver^
flochten bleibt, und nicht auf die Ablegevorrichtung gelangt. Es ergiebt
sich daraus die Konstruktion des Theiles als ein starker, nach vorn zu
gespitzter Kegel, welcher wie die übrigen Finger an dem Fingerbalken
befestigt ist.
Bei einigen neueren Getreidemähemaschinen besteht dieser Theiler
ans einem starken rotirenden Holzkegel von beträchtlicher Länge,
welcher sich noch hinter dem Fingerbalken fortsetzt uub durch seine
Drehung, verbunden mit der fortschreitenden Bewegung der Maschine,
sich gleichsam in das Getreide hinein bohrt.
Auf die speciellen Konstruktionen der Schneideapparate komme»!
wir bei Besprechung der verschiedenen Maschinen zurück, jedoch wolle»
wir einen derselben hier erwähnen, der von der obenbeschriebeneu Form
in einigen Theilen wesentlich abweicht, unserer Ansicht nach jedoch außer
ordentliche Beachtung verdient. Es ist dies der Schneideapparat des
Maschinenfabrikanten Bragg in Hensingham in der Grafschaft
Cumb erlaub, bei welchem die Finger nicht geschlitzt sind; es be
steht nämlich jeder derselben aus zwei Theilen, welche resp. an der
oberen und der unteren Fläche des Fingerbalkens angeschraubt find.