Die Mähemaschinen.
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ctelleu Konstruktion dieser Gattung von Maschinen zu beschäftigen. Auf
Taf. IV und V ist eine derartige Maschine von Nansomes & Sims in Ips
wich (Grafschaft Suffolk) dargestellt,* **) ) und bedeutet in der Zeichnung:
Taf. IV den Grundriß,
Taf. V, Fig. I die Hintere Ansicht, und
Taf. V, Fig. II die Seitenansicht der Maschine.
Die Hintere und die Seitenansicht sind in kleinerem Maaßstabe als
der Grundriß gezeichnet.
Das Hauptgestell der Maschine wird von dem großen Fahrrade A
von 4 Fuß Durchmesser getragen, welches an seiner Peripherie mit zwölf
prismatischen Ansätzen versehen ist, um ein Gleiten des Rades zu ver
hindern. Die Fahrradachse ist fest mit dem Rade verbunden und ruht
in den Lagen BB', die an den Balken des Maschinenrahmens ange
schraubt sind. Die Deichsel ist bei 0 zur Seite des Maschinenrahmens
mit diesem verschraubt und befindet sich auf derselben der Führersitz I),
welcher mittelst des schmiedeeisernen Bügels E an der Deichsel ange
schraubt ist. Der Sitz des Arbeiters ist derartig gewählt, daß derselbe
durch die sich drehenden Harken nicht behindert wird.
Der Betrieb des Schneideapparats ist nun folgender: Mit dem
Fahrrade ist ein Zahnkranz F aus einem Stücke gegossen, dessen Zähne
auf einer gußeisernen Scheibe angebracht sind, wie dies aus Fig. 111
ersichtlich ist. In diesen greift ein kleines Getriebe 6, auf dessen Achse a
die Excenterscheibe b aufgesetzt ist. Bon dieser aus wird mittelst einer
hölzernen Lenkerstange c der Messerbalken in hin- und hergehende Be
wegung versetzt.*) Die Welle a ruht in den beiden Lagern 66, welche
an dem Maschinengestell angeschraubt sind, und ist außerdem auf der
selben eine verschiebbare Kuppelung 6 angebracht, mittelst welcher das
Getriebe G außer Eingriff mit den Zähnen des Fahrrades F gebracht
werden kann. Zur Bewegung dieser Kuppelung dient der Hebel I, der
bei g seinen Drehpunkt hat, und die Kuppelung gabelförmig umgreift.
An diesem Hebel ist ein Handgriff angebracht, mittelst welches das
Aus- und Einrücken vorgenommen werden kann, wenn die Maschine
lediglich transportirt werden oder schneiden soll.
Der Fingerbalken b ist mit dem Maschineugestell verbunden und
befinden sich an demselben die Finger i, welche an den Fingerbalken
*) Specification of Robert Charles Ransome Nr. 1379 de 1861.
**) Streng genommen müßte das Getriebe (4 als konisches Rad konstruirt sein,
was bei der vorliegenden Maschine nicht der Fall lst. Da jedoch das Rad F einen
im Verhältniß zu dem Getriebe 6t sehr großen Durchmesser besitzt, so übt dies keinen
erheblichen Einfluß aus den Rädereingrifs aus.