Full text: Die Erndtemaschinen ([1. Band], 3. Heft)

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Die Mähemaschinen. 
der Stellung fixiren zu können, ist eine, mit dem Gestell verbundene 
und an demselben drehbare Zahnstange M angebracht, und kann ein 
Haken, der sich bei 8 an der Handhabe L befindet, in der Zeichnung 
jedoch nicht ersichtlich ist, in jeden Zahn der Stange M eingehakt wer 
den , so daß zur Bewegung des Handgriffes zunächst eine Lösung des 
Hakens erforderlich ist. Diese Einrichtung dient also dazu, das Messer 
in jeder beliebigen Schnitthöhe einzustellen, und kann dies außerdem 
noch durch Verlängerung oder Verkürzung der Kette p bewirkt werden, 
indem man verschiedene Glieder der Kette in den Hebel q einhaken 
kann. 
N ist der Führersitz, von welchem aus der Hebel L bewegt wird. 
Der Führersitz ist in der gußeisernen Nabe 0 eingesetzt, in welcher 
gleichzeitig die Deichsel P befestigt ist. Da die Nabe 0 lose auf der 
Achse a drehbar ist, so wird ein Theil des Gewichts der Maschine von 
den Schultern der Pferde, auf denen es sonst ruhen würde, abbalancirt, 
sobald der Arbeiter seinen Platz einnimmt. 
Die Wood'sche Maschine besitzt die Eigenthümlichkeit, daß beim 
Rückwärts gang das Messer nicht schneidet, sondern sofort stillsteht, 
was namentlich von Vortheil ist, wenn man bei einem plötzlichen Hin 
derniß die Pferde zurückzieht. 
Zu diesem Zwecke sind die Getriebe vv, welche in die Verzahnungen 
der Fahrräder eingreifen, nicht direkt auf ihrer Achse aufgekeilt, sondern 
übertragen die Bewegung erst durch eine Sperrknppelung auf diese. 
Die bezügliche Konstruktion ist in Fig. VI und VII dargestellt. Das 
Zahnrad v sitzt lose auf der Achse a, das Sperrrad Q dagegen fest 
auf derselben. An dem Zahnrade ist nun mittelst des Bolzens t eine 
Sperrklinke befestigt, welche in die Zähne des Sperrrades eingreift. 
Durch eine Feder u wird die Sperrklinke noch angedrückt, so daß sie 
sich nicht von selbst heben kann. Dreht sich das Zahnrad I) in der 
Richtung des Pfeiles, und nehmen wir an, daß es beim Vorwärtsbe 
wegen des Fahrrades in dieser Richtung gedreht wird, so wird die 
Sperrklinke die Bewegung auf das Sperrrad übertragen, und somit, da 
letzteres fest auf der Achse sitzt, diese in Umdrehung versetzt werden. 
Dreht sich dagegen das Zahnrad in entgegengesetzter Richtung, bewegt 
sich also die Maschine rückwärts, so gleitet die Sperrklinke, welche sich 
mit dem Zahnrade v dreht, lose über den Zähnen des Sperrrades, und 
wird letzteres nicht an der Umdrehung Theil nehmen; die Achse ä so 
mit also stillstehen. Selbstverständlich muß diese Sperrkuppelung stets 
sehr sguber gehalten und namentlich vor Verunreinigung geschützt wer 
den, wenn sie ihren Zweck erfüllen soll; so ist namentlich ein regel
	        
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