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Massenpunktkugel {R — a) gelegenen Teil unseres euklidischen
Bildraumes, und zwar doppelt abgebildet.
Zur schärferen Beleuchtung der eigenartigen geometrischen
Verhältnisse einer der genannten nicht euklidischen „Ebenen“ mag
als Beispiel die Kreismessung dienen. Aus der euklidischen
Geometrie der Ebene ist uns allen wohlbekannt, daß das Ver
hältnis zwischen Umfang und Durchmesser eines beliebig großen
Kreises stets konstant = n = 3T41593 .. ist. Dies gilt für die
nichteuklidische „Ebene“, wie wir leicht feststellen können, nicht
mehr.
Wir wollen zu diesem Beliufe konzentrische Kreise um den
Massenpunkt betrachten und das Verhältnis zwischen Umfang
und Durchmesser eines beliebigen solchen Kreises untersuchen.
Der vom Beobachter auf der nichteuklidischen „Ebene“ gemessene
Halbmesser desselben ist nicht r, sondern, wie aus Abb. 13
hervorgeht, die zum Werte r gehörige Bogenlänge a m der Meridian
kurve der Drehfläche, gerechnet vom Punkte S, wo sich der das
Kreiszentrum vorstellende Massenpunkt befindet. a m aber können wir
im Hinblicke auf (24) und (129) folgendermaßen berechnen:
y y y
=./ : ■''■" /• 1 + 7 ~‘ dr • j dr jA-i« - a32)
a a cc
r r
Der Umfang des Kreises stimmt überein mit dem Umfange des
zu r gehörigen Parallelkreises der Drehfläche, ist also gleich
2ryr. Mithin ergibt sich für das gesuchte Verhälnis der Wert:
a
der für lim—= 0, also für sehr große Werte von r in den
r
euklidischen Wert übergeht: