Full text: Einleitung in die höhere Optik

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Erste Abtheilung. Sechstes Capitel. 
1) Wenn nun erstlich A 
Fig. öl. 
= B ist, d. h. wenn zwischen -6'j 
und S 2 kein Phasenunterschied 
stattfindet, und somit die Knoten 
punkte in den Wellenlinien bei 
der Strahlen zusammenfallen, so 
erhalten wir für /S x , /S 2 und die 
Bahn die folgenden Gleichungen: 
o .2 n 
... y = a sin. -r- vt, 
A 
« 2 7t 
^ =r 0 Stil. — Vt i 
A 
Die Balm ist somit eine gerade Linie, die durch die Ruhe 
lage des Theilchens 0, d. i. durch 0 geht, und deren Richtung 
wir in der Diagonale O O' des Parallélogrammes O a 0' b erhal 
ten, dessen Seiten Oa und Ob den Amplituden a und b gleich 
kommen. In der That ersehen wir aus den Gleichungen für ¿h 
und S 2 , dass die Ausschläge y und z, von t = 0 an wachsend, 
immer in dem Verhältnisse von ci:b bleiben, dass also das Theil- 
chen, von 0 ausgehend, auf 0 0' nach 0‘ hin ausschlägt. In den 
letzteren Punkt gelangt es zur Zeit t — —, wenn die Ausschläge 
y und r ihre grössten positiven Werthe erlangen. Hierauf kehrt 
das Theilchen wiederum zurück, gelangt nach 0, wenn die Aus- 
Schläge y und z zur Zeit — verschwinden, und schlägt hierauf 
in derselben Art nach der anderen Seite hin aus; kurz, es oscil- 
lirt auf 0 0' um 0 ganz in derselben Art wie das Theilchen 
eines geradlinig polarisirten Strahles. Dies springt noch mehr in 
die Augen, wenn wir den Werth seiner Ausschläge auf 00' auf 
suchen. Wir wollen diese mit r bezeichnen und ihre positiven 
Werthe in der Richtung 0 0' rechnen; alsdann ist für jedes t 
r 2 = y 2 —|— 2 2 —}— 2 y z. cos. cp 
2ti 
— (« 2 -f- b 2 -(- 2 ab cos. cp) sin. 2 — v t, oder: 
A 
— s/ci^-Ob 2 -j- 2 ab cos. cp . sin. vt. 
r
	        
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