Das natürliche Licht.
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J : J‘ = area a‘ß' : cirea aß.
Sache der Analysis ist es, dem in dieser Proportion aus
gesprochenen Gesetze in jedem besonclern Falle eine dem jedes
maligen Zwecke angepasste Form zu geben. Wir wollen den
Gang einer solchen Umformung, ohne jedoch die Rechnung selbst
auszuführen, in der Lösung folgender Aufgabe andeuten.
Aufgabe. In einem bestimmten Momente habe eine Licht
welle die Gestalt eines elliptischen Cylinders und in allen ihren
Punkten gleiche Intensität. Welches ist nach Verlauf der Zeit t
die Gestalt, und wie ist die Intensität der Weile beschaffen, wenn
diese sich ausbreitet?
Fig. 78.
Es sei EE, Fig. 78, die Basis der Welle in ihrer ursprüng
lichen Lage, J ihre Intensität.
Den Erörterungen der S. 24 zu
folge hat sich zur Zeit t der
Schwingungszustand der Welle
denjenigen Punkten mitgetheilt,
deren senkrechter Abstand von
dem elliptischen Cylinder vt ist,
wenn v die Geschwindigkeit des
Lichtes bedeutet. Diese Punkte
liegen offenbar wieder auf einem Cylinder, dessen Axe mit der
des elliptischen Cylinders coincidirt, dessen Basis aber die äus
sere Parallel-Curve E' E' der Ellipse EE ist, welche von dieser
in der Distanz vt abliegt. Es seien ferner P und P' zwei sich
entsprechende Punkte des elliptischen Cylinders und seiner Pa
rallelfläche, so dass also PP' auf diesen beiden Flächen senk
recht steht. Die in der Richtung der Cylinder-Axen geradlini
gen, sich entsprechenden Elemente, auf denen P und P' gelegen,
seien bezüglich s und P. Die Bogen der Basen, welche auf jenen
Elementen liegen, seien aß und a' ß'. Alsdann ist, unter J* die
Intensität der Welle zur Zeit t im Punkte P‘ verstanden:
J : J‘ = P : 8.
Ferner ist:
folglich:
P : £ = arcus a'ß' : arcus aß,
J : «P = arcus a' ß' : arcus a ß.