Full text: Einleitung in die höhere Optik

1G2 Erste Abtheilung. Neuntes Capitel. 
Da nun, der Unterstellung gemäss, a und «' sowie ß und 
ß / sich entsprechen und somit a u' und /3 /3' auf den beiden Wel 
len senkrecht stehen, so hat man, wenn q und p' die Krüm 
mungshalbmesser der Curven EE und E / E' in den Punkten P und 
P / bedeuten: 
arcus a' ß / : circus a ß — q' : q , 
also auch: 
J : J‘ — q' : p, 
woraus sich ergibt: 
_£ J== 9 - 1 
p' Q -|- Vt 
J< 
• J = 
1 + 
Vt 
J. 
Um hiernach die Intensität der Welle zur Zeit t im Punkte 
P', Fig. 79, zu erhalten, ziehe man von P' aus eine Tangente an 
den Quadranten a b der Evolvente der Ellipse EE. Der Berüh 
rungs-Punkt der Tangente sei r, ihr Durchschnitt mit der Ellipse p; 
der Quotient drückt alsdann das Verhältnis der gesuchten 
Intensität der Welle zu ihrer urspx'ünglichen aus. 
Fig. 79. 
Fig. 80. 
In Fig. 80 stellen PP und E / E‘ wieder die Basen der Welle 
für die beiden betrachteten Zeitpunkte dar, und ist die Dicke in 
jedem Punkte der Curven der Intensität proportional genommen. 
Da die Intensität der Welle in allen Punkten einer Cylinder- 
Seite immer dieselbe ist, so gibt uns die Figur ein Bild von den 
Intensitäts-Verhältnissen und der Gestalt der Welle in jenen bei 
den Zeitpunkten.
	        
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