Full text: Einleitung in die höhere Optik

Die isotropen Mittel. Das Dispersionsgesetz. 
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Strahl. 
Beobachteter 
Angenom 
mener Werth 
Werth von ( u. 
D 
von —. 
A 
Angenom- J 
menet Werth; 
von C. I 
Berechneter 
Werth von u. 
Wass er. 
B 
1,3309 
9° 
54' 
1,3309 
c 
1,3317 
10 
25 
1,3315 
D 
1,3336 
11 
36 
1,3333 
E 
1,3358 
12 
57 
1,3243 
1,3355 
F 
1,3378 
14 
3 
1,3376 
G 
1,3413 
15 
51 
1,3413 
H 
1,3442 
17 
11 
1,3443 
. 3. Die anisotropen Mittel im Allgemeinen. 
A. Bau der Kr y stalle. 
Den amorphen Körpern, die in ihrem inneren Baue wie auch 
in der äusseren Begrenzung durch die Gleichwerthigkeit einer 
jeden Richtung, durch den Isotropismus, charakterisirt sind, stel 
len sich in jener doppelten Beziehung die krystallisirten Körper 
entgegen. In seiner äusseren Gestalt verräth sich der Krystall 
durch eine von seinen chemischen Eigenschaften abhängige, po- 
lyedrische Begrenzung. Schon im Aeusseren treten also bei ihm 
in ihrer Bedeutung, in ihrem Werthe verschiedene Richtungen 
auf: das Grenz-Polyecler steht in einer anderen Relation zu der 
Richtung einer bestimmten Kante z. B. als zu der einer zweiten. 
Und diese Unterscheidung wiederholt sich auch in Bezug auf 
andere physikalische Eigenschaften, in Bezug auf die Cohäsion, 
auf das elektrische und magnetische Verhalten, ganz besonders 
auch in Rücksicht auf optische Eigenschaften. Diese bemerkens- 
werthe Natur der krystallisirten Körper denken wir uns zunächst 
durch eine eigenthümliche Anordnung ihrer Moleküle bedingt; 
wir denken sie uns dadurch hervorgerufen, dass die letzteren nach 
verschiedenen Richtungen in ungleichen Abständen von einander
	        
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