Full text: Einleitung in die höhere Optik

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Lichtbewegung in isotropen Mitteln. 
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Wie wir einem jeden Schalle im Allgemeinen mehr oder we 
niger Töne von bestimmter Qualität als Bestandtheile zuschreiben 
müssen, so betrachten wir auch die durch eine bestimmte Quali 
tät als selbständig auftretenden Lichtarten als die Elemente aller 
möglichen Lichter, und zu dieser Annahme nöthigt uns die von 
Newton zuerst nachgewiesene Möglichkeit, ein jedes Licht mit 
telst der Brechung in eine grössere oder geringere Anzahl von 
selbständigen Lichtarten zu zerlegen. Diese selbständigen Licht 
arten, die durch kein Mittel weiter noch zerlegt werden können, 
nennen wir homogen, elementar, monochromatisch, 
oder einfarbig. Auf solches Licht werden wir immer unsere 
Betrachtungen zuerst lenken. 
2. Bewegung des Lichtes in einem homogenen und 
isotropen Mittel. 
Ein Körper, der in einem jeden seiner Punkte gleiche phy 
sikalische Beschaffenheit hat, heisst homogen. Wir werden hier 
nur von homogenen Mitteln handeln. Ein homogenes Mittel kann 
aber ferner nach einer jeden Richtung hin physikalisch gleich be 
schaffen sein oder auch nach verschiedenen Richtungen hin ver 
schiedene Eigenschaften aufweisen. Mittel der ersten Art sind 
z. B. die Luft, das Wasser, das Glas. Diese leiten die Elektri- 
cität nach einer Richtung hin so gut oder so schlecht, als nach 
einer anderen, sie erweisen sich nach einer jeden Richtung gleich 
durchsichtig, sie besitzen nach allen Richtungen gleiche Cohäsion, 
Elasticität u. s. w. Anders verhält sich aber die Sache bei einem 
Krystalle, der ein Mittel der zweiten Art ist. Ein Steinsalz- 
Krystall z. B. lässt sich nur parallel mit drei auf einander senk 
rechten Ebenen vollkommen spalten; ein Turmalin-Krystall trennt 
bei einer Temperatur-Veränderung die beiden Elektricitäten nur 
nach der Richtung seiner krystallographischen Hauptaxe; ein 
Cordierit-Krystall erscheint je nach der Richtung des durchge 
schickten Lichtes bald blau, bald hellgelb gefärbt u. s. f. Die 
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