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Zweite Abtheilung. Fünftes Capitel.
1 y
Zmf
1 1 A yî
— ZI in f —r— — — Z m f ——
2 y A’’ 2 y ¿±r
¿\r
-, oder
und ebenso : p 2
In Folge dessen wird aber auch a
2 ~ ¿yr 2
¥ = =
;2 = ¡ir 2 und p 2 = q 2 — r 2 .
b — c, und geht das
Ellipsoid JE in eine Kugel über. Legen wir mit einer gegebenen
Wellen-Ebene eine Diametral-Ebene parallel, so erhalten wir
als Schnitt, welches auch die Lage jener Ebene sein mag, einen
Kreis von constantem Radius, und als Axen desselben können
je zwei auf einander senkrechte Durchmesser angesehen werden.
Nach allen Richtungen pflanzen sich also geradlinige Schwingun
gen, welches auch ihre Polarisations - Ebene sein mag, und mithin
auch Wellen von elliptischen Oscillationen oder von theilweise
polarisirtem oder endlich von natürlichem Lichte mit constanter
Geschwindigkeit fort, und zwar ohne eine Spaltung oder eine
Aenderung in der Polarisation zu erleiden. Die Wellenfläche
wird hiernach ebenfalls eine Kugel werden, deren Radius der
Fortpflanzungs-Geschwindigkeit des Lichtes gleichkommt.
Die tesseralen Krystalle unterscheiden sich demgemäss, w 7 ie
die Theorie lehrt, in optischer Hinsicht nicht von den isotropen
Körpern*), und wirklich bewährt sich dies an der Mehrzahl der
untersuchten Körper dieser Klasse; wo sich eine Abweichung
beobachten liess, verrieth sie sich durch ihre Natur als Abnor
mität, und fand sie darin eine genügende Erklärung, dass der
Krystall nicht mehr in dem krystallologischen Gleichgewichte sich
befand. Wegen dieser Ausnahmen s. Moiigno rep. d’opt.
mod. I. S. 349, Brewster’s Optik §. 125, Herschel’s
Optik 1133.
Auch das Dispersions - Gesetz der tesseralen Krystalle muss,
wie aus dem 2. Capitel leicht zu ersehen, mit dem der iso-
) Wenigstens gilt dies iür den Zustand des krystallologischen Gleichge
wichtes und so lange wir uns, wie hier geschieht, mit einer ersten, aber doch
schon sehr grossen Annäherung begnügen. Vergl. die Bemerkungen Bravais’s
in dem Aufsätze: „Description d’un nouveau polariscope et recherches sur les
doubles réfractions peu énergiques. Compt. rend. Janv. 1851.“ Dass jedoch
in der That der Lichtäther eine andere Constitution in einem tesseralen Kry
stalle als in einem amorphen Mittel besitzt, geht aus den Untersuchungen
Wertheim’s hervor. S. Compt. rend. Nro. 21. Nov. 1851.