2G1
Das tetragonale und hexagonale System.
den Winkel <p; es leuchtet ein, dass unser Resultat auch für jede
andere Ebene, die unter dem Winkel cp gegen die optische Axe
geneigt ist, gelten wird. Parallel mit P lege man eine Tangen
tial-Ebene an das fragliche Rotations-Ellipsoid; die x- und z-
Coordinate des Berührungs-Punktes, der in die Ebene xz fallen
wird, seien x‘ und z‘\ alsdann ist die Gleichung der Tangential-
Ebene :
a 2 x 4 • x —j- b 2 z' • y — 1.
Ihre Entfernung vom Anfangspunkte ist:
I) = 1
ya 4 x 42 -j- z 42
Nun aber hat man, da die Tangential-Ebene mit P parallel ist:
¿ 2 z' cos. cp
a 2 x 4 sin. cp’
Entwickelt man hieraus und aus der Gleichung des Ellipsoïdes
die Werthe von x 4 und z 4 und substituirt sie in den Ausdruck für
I), so kommt:
Vergleichen wir ihn mit dem Ausdrucke für —, der Geschwindig
keit der Wellen, so ersehen wir, dass er in diesen übergeht,
1 1
wenn man — = o und — — e setzt.
b a
Hieraus folgt denn, dass wirklich der gesuchte Theil der
Wellenfläche ein Rotations - Ellipsoid ist, dessen Hauptaxe mit
der optischen Axe zusammenfällt, und dessen Gleichung die fol
gende ist:
x 2 y 2 , z 2
7 2 ö 2 ~ ’
Dasselbe berührt den sphärischen Theil der Wellenfläche
mit seinen Polen und umschliesst ihn als abgeplattetes
Sphäroid, Fig. 142, 1, s. f. S., wenn e o ist, dahingegen es,
wenn e o ist, als verlängertes Sphäroid ganz von jenem
eingeschlossen wird, Fig. 142, 2.
Man erhält die Oscillations - Richtung, wie sie einem bestimm
ten Punkte der ellipsoidischen Welle und ihrer Tangential-Ebene
entspricht, wenn man durch die Normale der letzteren und die