Full text: Einleitung in die höhere Optik

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Die Krystalle ohne Ilauptaxe. 
erster Hauptschnitt in die xz~, ihr zweiter indie xy-Ebene. Die 
Fig. 1G7. Grenzen dieser Gruppe sind einer 
seits der Winkelraum A\ 0 A 2 
mit der Geschwindigkeit b, an 
dererseits die yz-Ebene mit der 
Geschwindigkeit a; beim Ueber- 
gange von jener Grenze zu die 
ser nimmt also die Geschwindig 
keit stetig ab. 
Jeder Geschwindigkeits-Kegel 
der einen Gruppe schneidet alle 
Kegel der anderen unter rechten 
Winkeln. In der That, es sei ON, 
Fig. 168, irgend eine Normale,K a 
Fig. 1G8. und Kß seien die durch sie gelegten 
Geschwindigkeits - Kegel der ersten 
und zweiten Art. Legen wir dann 
durch ON und die optischen Axen 
Ebenen und halbiren ihre körper 
lichen Winkel, so ist die Halbi- 
rungs-Ebene des Winkels zwischen 
A 2 ON und A 1 ON die Normal- 
Ebene des Kegels K a und ebenso 
die llalbirungs-Ebene des Winkels 
zwischen A 2 ON und A 2 ON die 
Normal-Ebene des Kegels Kß; mm 
stehen aber die Halbirungs-Ebenen 
aufeinander senkrecht, und somit treffen sich die Kegel K (( und Kß 
längs der gemeinschaftlichen Seite ON unter rechten Winkeln. 
Wir ersehen gleichzeitig, dass die Normal - Ebene der Seite eines 
Gesch windigkeits - Kegels die Oscillations-Ebene einer der Wel 
len ist, die sich in dem krystallinischen Mittel in der Richtung 
jener Seite fortpflanzen können. Und so liefert die Einführung 
der Gesch windigkeits - Kegel auch ein deutliches, übersichtliches 
Bild von der Vertheilung der Oscillations - Richtungen in einem 
zweiaxigen Krystalle. 
Einen bemerkenswerthen Ausdruck findet man für die Differenz 
der Geschwindigkeiten zweier zugeordneter Wellen, d. i. zweier
	        
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