Die Ivrystalle ohne Hauptaxe.
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die Elasticitäts - Fläche in einer geschlossenen, zweiaxigen Curve
schneidet, deren Axen, an Länge den reziproken Werthen der
Axen des ellipsoïdischen Diametral - Schnittes gleich, der Rich
tung nach mit diesen zusammenfallen. Parallel mit derDia-
metral-Ebene pflanzen sich also zwei Wellen fort,
deren Oscillations-Richtungen und Geschwindig
keiten durch die Richtungen und die directen Län
gen der Halbaxen jener Durchschnitts-Curve b e -
stimmt werden.
Es wird keines besonderen Beweises dafür bedürfen, dass
die Hauptschnitte und Axen des Ellipsoïdes auch Hauptschnitte
und Axen der Elasticitäts - Fläche sind, sowie dass auch die Ela
sticitäts - Fläche in Kreisen geschnitten werden könne, und dass
diese Kreisschnitte mit denen des Ellipsoïdes zusammenfallen.
Die Elasticitäts-Fläche steht, wie der deutsche Mathematiker
L. J. Magnus (siehe dessen Sammlung von Aufgaben und
Lehrsätzen aus der analytischen Geometrie des Raumes) bemerkt
hat, in einer merkwürdigen Beziehung zu dem Ellipsoïde, dessen
Gleichung folgende ist:
Wir wollen dieses als zweites Ellipso'id dem Ellipsoïde E
entgegensetzen. Die Hauptschnitte beider Flächen fallen zusam
men; die Axen des Ellipsoïdes d sind die reziproken Werthe der
gleichgerichteten Axen von E und sind somit den Axen der
Elasticitäts-Fläche gleich.
Das Ellipsoid Gf wird in dem Punkte x', y/, z‘ von der Ebene
a 2 ' b 2 ' c 2
berührt. Fällen wir aus dem Mittelpunkte ein Perpendikel auf
diese Ebene, so wird dieses durch folgende Gleichungen dargestellt:
x
z
Eliminirt man nun aus den Gleichungen des Perpendikels,
der Tangential-Ebene und des Ellipsoïdes die Grössen x‘, y / und
z', so erhält man offenbar eine Beziehung für die Coordinaten