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Zweite Abtheilung. Achtes Capitel.
Fig. 169.
der Fusspunkte aller Perpendikel, die
man aus dem Mittelpunkte auf die Tan
gential-Ebenen von® herablassen kann,
oder in anderen Worten, die Gleichung
des Ortes jener Fusspunkte. Für diese
findet man aber leicht:
O 2 -\-y 2 •z 2 ) 2 = « 2 a’ 2 -j- 6 2 y? _j_ c 2~ 2 .
Jener Ort ist also nichts Anderes
als ie Elasticitäts-Fläche. Die Ela-
sticitäts - Fläche umhüllt das Ellipsoid
@ überall, ausser an den Scheiteln, wo
beide Flächen sich berühren. Die 169.
Figur stellt die drei Hauptschnitte der
zwei Flächen dar.
PI Ücker’s Construction der ebenen Wellen mittelst
des Ellipsoïdes (£.
Man kann sich auch, wie Plücker*) gezeigt hat, des Ellip
soïdes © zur Construction der ebenen Wellen bedienen, ln der
That, es sei TT, Fig. 170, die Tangential-Ebene des Ellipsoïdes (?
im Punkte t. Fällen wir nun vom Mittelpunkte 0 ein Perpendikel
Op auf jene, so ist sein Fusspunkt p ein Punkt der Elasticitäts-
Fläche, Op einer ihrer Radien. Senkrecht auf die Ebene des
Dreieckes tOp lege man durch tO eine Ebene; sie schneidet das
Ellipsoïd in einer Ellipse S, deren eine Axe offenbar Ot ist. In
allen Punkten dieser Ellipse werde dieselbe Construction vorge
nommen wie im Punkte t. Die Tangential-Ebenen T umhüllen
Fig. 170. alsdann einen im Allgemei
nen elliptischen Cylinder c c,
welcher das Ellipsoïd längs
des Diametralschnittes S be
rührt. Die Punkte p aber
bilden offenbar in ihrer ste
tigen Aufeinanderfolge den Durchschnitt der Elasticitätsfläche mit
's? ■ :ss
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*) Discussion de la forme générale des ondes lumineuses.
Journal der Mathematik. Bd. 19.
Crelle’s