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Erste Abtheilung. Zweites Capitel.
Il
grösseren Werth fand, als die Astronomie für den leeren Welten
raum liefert; der Theoretiker wird vielmehr einstweilen schon
mit derjenigen Folgerung zufrieden sein, die oben aus Fizeau’s
Versuchen gezogen wurde.
Das soeben erwähnte Verhältnis 1 : 1,000294 ist nichts An
deres, als der Quotient der Lichtbrechung aus der Luft in den
leeren Raum. Die Undulations-Theorie leitet nämlich aus ihren
Principien den Satz ab, dass sich die Geschwindigkeit des Lich
tes in einem Mittel A zu der in einem zweiten Mittel B verhalte,
wie der Brechungs - Quotient des Lichtes beim Uebergange aus
A in B. Ein directer Nachweis dieses Satzes würde offenbar
eine grosse Stütze für die Theorie sein, und es wäre seiner schon
hier zu erwähnen, da er über die Lichtbewegung in einem isotro
pen Mittel überhaupt Aufschluss geben würde. Foucault, ein
französischer Physiker, hat ihn erstrebt und wenigstens innerhalb
gewisser Grenzen geliefert *). Aus seinen schönen Versuchen geht
unwiderleglich hervor, dass sich das Licht in dem Wasser
mit constanter und geringerer Geschwindigkeit fort
pflanze, als in der Luft, und dass das Verhältniss
der Geschwindigkeiten in jenen beiden Mitteln zum
Ausdruck den Quotienten der Lichtbrechung von Luft
in Wasser habe, hierbei abgesehen von der geringen Ver
schiedenheit dieser Zahl für verschiedene Qualitäten des Lichtes.
Die folgenden Mittheilungen sollen dazu dienen, eine Einsicht in
das Wesen jener Versuche zu gewinnen.
F o u c a u 11 lässt das Sonnenlicht durch eine quadratische
Oeffnung oo, Fig. 3, von 2 Millimeter Seite dringen, um sofort
Fie. 3.
*) Compt, rend. Mai 1850.
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