Full text: Einleitung in die höhere Optik

Lichtbewegung in isotropen Mitteln. 13 
i Welten- 
len schon 
Efizeau’s 
lichts An- 
ift in den 
aus ihren 
des Lich- 
’ verhalte, 
?ange aus 
i offenbar 
iner schon 
em isotro- 
ault, ein 
innerhalb 
chen geht 
Wasser 
;it fort- 
hältniss 
ein zum 
r on Luft 
gen Ver- 
s Lichtes. 
Hinsicht in 
adratische 
um sofort 
ein senkrechtes Gitter rr zu durchstrahlen, welches aus feinen 
parallelen Platindrähten besteht, die so nahe an einander aufge 
spannt sind, dass auf 1 Millimeter 11 Fäden kommen. Das 
Licht geht hierauf durch ein achromatisches Fernrohr F und 
fällt, aus ihm herausfahrend, auf einen senkrechten Spiegel ss, 
der mit Hülfe einer kleinen Dampfmaschine in rasche Rotation 
um eine senkrechte Axe C versetzt werden kann. Die Rotations- 
Geschwindigkeit wird aus der Höhe des Tones, welchen der ro- 
tirende Spiegel hören lässt, bestimmt. Von dem Spiegel ss zu 
rückgestrahlt, trifft das Licht auf einen kleinen Hohlspiegel mm, 
dessen Krümmungscentrum in C liegt; sein Krümmungshalbmes 
ser beträgt etwa 4 Meter. Das Fernrohr F und seine Linsen 
werden nun so gestellt, dass sich auf mm ein Bild des Gitters 
rr bildet. Von mm wird aber das Licht wiederum reflectirt; es 
verfolgt in entgegengesetzter Richtung den Weg, welchen es ge 
nommen, und es entsteht bei rr ein Bild des Gitters, das auf das 
Gitter selbst, es deckend, fällt. Hätte sich aber der Spiegel ss, 
während das in einem einzigen Momente ihn treffende Licht von 
demselben nach mm und wieder zurück nach ss geht, plötzlich 
um den Winkel a in die Lage s's' gedreht, so würden die zu 
rückkommenden Strahlen nicht nach rr von ss reflectirt, sondern 
sie würden so reflectirt, dass sich, etwa in r'r', ein Bild des Git 
ters bildete, das gegen letzteres um mehr oder weniger im Sinne 
der Drehung des Spiegels verschoben wäre. Der -in der Rich 
tung qC z. B. kommende Strahl verfolgt nämlich bei seiner Zu 
rückkunft nicht den Weg Cq, sondern die Richtung Lp', welche 
mit jenem den Winkel 2 a einschliesst. Was aber von qC ge 
sagt, gilt offenbar von jedem durch rr dringenden Strahl. Das 
Bild r'r* des Gitters ist also in Bezug auf das Gitter selbst in 
der Richtung der Rotation des Spiegels um eine Winkelgrösse 
verschoben, die das Doppelte des Winkels ist, um welchen ss 
gedreht worden. Es leuchtet weiter aber ein, dass, wenn der 
Spiegel stetig rotirt und zwar mit solcher Geschwindigkeit, dass 
er den Winkel a beschreibt, während das Licht den Weg von 
ss nach mm und wieder zurück beschreibt, alles Licht, welches, 
von m m reflectirt, ihn wiederum trifft, um den Winkel 2 a in der 
Richtung der Drehung abgelenkt wird. Bei einer jeden Rotation 
existirt also das Bild r‘ r‘ solange, als die von s s zurückgeworfe-
	        
Waiting...

Note to user

Dear user,

In response to current developments in the web technology used by the Goobi viewer, the software no longer supports your browser.

Please use one of the following browsers to display this page correctly.

Thank you.