15
Lichtbewegung in isotropen Mitteln.
während
dein, die
¡in Auge,
empfinge,
’ einmali
sich bei
i gleicher
•nehmlich.
: streben,
die Lage
les gegen
rr beob-
können,
ichen das
und das
F eine
99 g e “
e vertikal
ier Rich-
Lothes)
und ge-
Axe des
s geneigt
jflectirt an
d rV her-
und r 2 ' r,/)
lie andere
iilder ste-
iu auf r r
¡trachteten
Betrach-
m rr ver-
ar bezüg-
er in um-
i übrigens
aiegels s s
:eit in ge-
Licht den
Weg von ss nach mm zurücklegt, oder, was dasselbe besagt, in
umgekehrtem Verhältnisse mit der Geschwindigkeit, mit welcher
dieser Weg zurückgelegt wird. Um die Verschiebung mit Sicher
heit beobachten zu können, wurden das Gitter rr und die von
99 gespiegelten Bilder durch ein Fernrohr F' betrachtet, indem
dabei die Glasplatte so gedreht wurde, dass die Drähte des Git
terbildes r/ r/ auf die Drähte von r 2 ' r 2 ' fielen, wodurch diese
beiden Bilder sich zu einem einzigen von doppelter Helligkeit
vereinigten. Und um die Grösse der Verschiebung zu messen,
wurde eine Mikrometer - Vorrichtung angebracht, mittelst deren
das letzterwähnte Bild und das Gitter rr zur Deckung gebracht
werden konnten. Foucault beobachtete nun ohne Zweideutig
keit eine Verschiebung in der erwarteten Richtung von 0,01 Mil
limeter, wenn der Spiegel ungefähr 30 Umdrehungen in der Se-
cunde machte, und das Licht zwischen ss und mm einen Weg
von 4 Metern zurücklegte. Die Grösse der Verschiebung nahm
zu, als er das von s s kommende Licht, ehe es auf m m fiel, durch
eine Wassersäule gehen liess, welche sich in einer an beiden Sei
ten mit parallelen Glasplatten geschlossenen Röhre befand, und
indem er das Verhältniss der Wege, welche das Licht bei seiner
Bewegung von s s nach m m und wfieder zurück bald in der Luft,
bald im Wasser zurücklegte, in Rechnung brachte, fand er, dass
unter übrigens gleichen Umständen das Verhältniss der Verschie
bungen für jene zwei Mittel dem Quotienten der Brechung von
Wasser in Luft gleichkommt. Aus den Versuchen Foucault’s
folgt somit unwiderleglich, dass sich das Licht in dem Wasser
langsamer fortpflanzt, als in der Luft, und dass sich seine Ge
schwindigkeit in der Luft zu der im Wasser verhalte, wie der
Quotient der Brechung aus Luft in Wasser zur Einheit, oder,
was der Dioptrik zufolge dasselbe besagt, wie die absoluten Bre
chungsquotienten von Wasser und Luft. Unter dem absoluten Bre
chungsquotienten eines ¡Mittels versteht aber die Dioptrik den Quo
tienten der Brechung aus dem leeren Raume in das fragliche Mittel.
Die mitgetheilten Resultate des Versuches sind Anhaltspunkte
genug, um uns eine klare Vorstellung von dem allgemeinen Her
gange bei der Fortpflanzung des Lichtes in isotropen Mitteln bil
den zu können, indem wir dabei, auf Analogie gestützt, jene Re
sultate verallgemeinern.