Full text: Einleitung in die höhere Optik

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Uebergang des Lichtes aus einem isotropen Mittel etc. 
Die Ebene der optischen Axen schneide die Krystallfläche, 
aus der der Kegel herausdringt, in xx', Fig. 198, dann ist KE 
ihr Durchschnitt mit der Wellenfläche, sc sei der zusammenge 
setzte Strahl im Krystalle. Zwei der unendlich vielen Strahlen, 
in die er sich spaltet, fallen in die Ebene der optischen Axen 
und bilden einen Hauptschnitt des Kegels. Sie seien co und ce. 
Die Welle des Strahles co, dessen Oscillationen auf der Ebene 
der optischen Axen senkrecht stehen, hat im Krystalle die Ge- 
Fig. 198. 
c 
1 
x ' \./ 
—f] X 
JJe 
/ 
V 
schwindigkeit sc — b und wird ordentlich gebrochen. Also ist: 
sin. Ico =4- • sin. sei'. 
b 
Für den Winkel sei', den die secundare optische Axe mit 
der ersten Mittellinie bildet, haben wir aber (s. S. 333): 
cos. sei' 12 — 
(a 2 — b 2 ) c 2 
(«2 — C 2 ) b2’ 
oder, wenn wir wieder die Hauptbrechungs - Quotienten —, 
für Strahlen mittlerer Brechbarkeit mit a, ß, y bezeichnen: 
7 ß 2 — « 2 
cos. sei' 2 = — 9 
y 2 — a 2 
woraus sich ergibt: sei' — 9°56'27". 
Also ist: sin. Ico = 1,6863. sin. 9°56'27", mithin: 
Ico — 16°55 / 27". 
Die Welle des Strahles ce im Krystalle ist mit der Tangente 
der Ellipse E in s parallel; ihre Oscillationen liegen in der Ein-
	        
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