29
C* 0‘
v
i Mittel
Punkten
OO'
v
c Kugel
d ¡wenn
lurch v*
kten O*
,, oo,
Mittel zu
hilfte des
schnitten
änkrecht,
ern auch
Uebergang des Lichtes aus einem Mittel in’s andere.
die dem beliebigen Punkte d** entsprechende Kugel k. Denn
fällen wir von d** ein Perpendikel auf 0*0***, dessen Länge p
sei, so hat man: p : 0*0*** = O* d‘* : O*O*. Da aber d*‘d* mit
0*0 parallel ist, so hat man auch: O*d** : O*D* = 0*0
— d**d* : 0**0, und sonach ist: p : 0*0*** — 0*0 — d**d*: 0*0,
woraus, da 0*0** — OO* ist, folgt: p — OO* — d**d*. Jenes
Perpendikel kommt somit dem Radius der Kugel k gleich, und
es berührt mithin die durch 0*0*** gelegte Ebene auch die Ku
gel k des beliebigen Punktes d** und somit die Kugeln aller
Punkte der Geraden 0*0*. Es ist leicht einzusehen, dass jene
Ebene überhaupt alle die Kugeln berührt, welche den von dem
auffallenden Lichte getroffenen Punkten der Trennungsfläche FF
entsprechen. In der That, die Kugeln der auf der einen und
anderen Seite der Einfallsebene senkrecht über df* gelegenen
Punkte dieses Theiles der Fläche FF kommen der Kugel k an
Grösse gleich, sie werden folglich ebenfalls von der fraglichen
Ebene berührt. Was aber von dem Punkte d** gesagt worden,
gilt von einem jeden andern Punkte der Geraden 0*0*. Die
durch 0*0 senkrecht auf die Einfallsebene gelegte Ebene ist so
mit eine Wellenfläche der Lichtbewegung, welche in das erste
Mittel zurücktritt, d. h. des gespiegelten Lichtes, Da in
den beiden rechtwinkligen Dreiecken 00*0* und 0*0*0***, wel
che die Hypotenuse 0*0* gemein haben, ausserdem noch 0*0
— 0***0* ist, so ist auch Winkel 00*0* = Winkel 0*0*0***,
und somit ist die gespiegelte Welle gegen die spiegelnde Fläche
unter demselben Winkel geneigt, wie die einfallende. Die Grenze
der gespiegelten Welle ist ersichtlich ihr Durchschnitt mit einem
auf ihr senkrechten Cylinder, dessen Directrix der Umfang des
jenigen Theiles der Trennungsfläche FF ist, welcher vom auffal
lenden Lichte getroffen wird. Fassen wir alle bisher gewonnenen
Resultate zusammen, so ergeben sich folgende Spiegelungsgesetze.
Beim Uebergange ebener Wellen aus einem isotropen Mittel in
ein zweites, durch eine Ebene begrenztes, wird ein Theil des
Lichtes in ebenen Wellen gespiegelt. Diese stehen, wie die
einfallenden Wellen, auf der Einfalls ebene (d. i. auf
einer durch ein Loth der Trennungsfläche und eine
Normale der einfallenden Wellen gelegten Ebene)
senkrecht und bilden mit der Trennungsfläche den-